Das vergangene Jahr stellte einen neuen Rekord auf - es war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts. Dies geht aus den Daten der NASA hervor. In fast allen Teilen der Welt waren die Temperaturen über dem bisherigen Durchschnitt.
Diese Ergebnisse sind alarmierend und bestätigen den besorgniserregenden Trend des Klimawandels. Die steigenden Temperaturen haben bereits weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt, ebenso wie zum Beispiel das Schmelzen der Polkappen und das Ansteigen des Meeresspiegels.
Die NASA verwendet verschiedene Methoden um die Temperaturen zu erfassen darunter Satellitenmessungen Bodenstationen & Wetterballons. Diese Daten werden sorgfältig analysiert und zusammengeführt um ein genaues Bild der globalen Temperaturentwicklung zu erhalten.
Essenziell bleibt dass wir die dringende Bedarf sehen, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Die Auswirkungen des steigenden Temperaturen sind bereits spürbar und werden in Zukunft noch weiter zunehmen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Internationale Bemühungen sind erforderlich um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und erneuerbare Energien zu fördern. Nur so können wir unsere Welt und die kommenden Generationen schützen.
Auch in Deutschland wurden Rekordwerte erreicht.
Das abgelaufene Jahr 2014 war zwei Studien der NASA und der Wetter- & Ozeanografiebehörde der USA (NOAA) zufolge das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Das unterstreiche die anhaltende Erwärmung des weltweiten Planeten ordnet die US-Weltraumagentur das Ergebnis ein. Auch wenn einzelne Jahre durch chaotische Wetterphänomene aus der Reihe fallen könnten, seien die langanhaltenden Trends auf den Klimawandel zurückzuführen. Der sei deswegen ebenfalls dafür verantwortlich, dass die zehn wärmsten Jahre seit 1880 alle nach 1998 registriert wurden.
Der NOAA zufolge lag die durchschnittliche globale Temperatur mit 14⸴59 Grad Celsius insgesamt 0⸴69 Grad Celsius über dem Durchschnitt des gesamten 20. Jahrhunderts. Das ist demnach auch das 38. Jahr infolge, das über dem Durchschnitt von 13⸴9 Grad Celsius liegt. Außerdem sei es das erste Jahr seit 1990 in denen ein neuer Temperaturrekord erreicht wurde, ohne dass im zentralen und östlichen Pazifik das Phänomen El Niño registriert wurde und seinen Teil zu einer Erwärmung beigetragen hat.
Temperaturrekorde in aller Welt
Temperaturen in Rekordhöhe sind demnach vor allem in Europa, dem Indischen Ozean, dem Süd- & Nordwestatlantik und auch großen Teilen des Pazifiks erreicht wurden. Als weitere besonders auffällige Anomalien wurden in Teilen Südamerikas, Marokkos, Indiens und Pakistans sowie Japan deutlich niederschlagsreichere Verhältnisse als gewohnt gemessen. Ungewöhnlich trocken war es dagegen in Neuseeland & Südafrika.
Für Deutschland hatte der Deutsche Wetterdienst bereits gemeldet: Das vergangenen Jahr "erheblich wärmer" war als der bisheriger Rekordhalter 2000. Die hier angewandte Referenzperiode (1961 bis 1990) wurde mit einem Jahresmittel von 10⸴3 Grad Celsius um 2⸴1 Grad Celsius übertroffen. Neue Rekorde seien in allen Bundesländern und an fast allen Messstellen erreicht worden. Registriert wurden demnach ein Januar und Februar fast ohne richtiges Winterwetter, das heißeste Pfingsten seit Aufzeichnungsbeginn sowie häufige und kräftige Gewitter im Hoch- und Spätsommer.
Das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
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