BND plant Analyse von SSL-geschützten Verbindungen

Der Bundesnachrichtendienst (BND) plant die Analyse von verschlüsselten Internet-Datenströmen, die mit der Transportverschlüsselung SSL (Secure Sockets Layer) geschützt sind. Dazu beabsichtigt der BND, Exploits einzusetzen, um diese Verbindungen auszuwerten. Das Projekt soll bis zum Jahr 2020 mit einem Budget von 4,5 Millionen Euro umgesetzt werden.


Sie sollen Einblick in SSL-gesicherte Verbindungen geben, wie sie etwa beim Online-Banking und -Shopping eingesetzt werden.

"Den Markt für Schwachstellen zu unterstützen, ist aus staatlicher Sicht eine extrem schlechte Idee", kritisiert Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie das Vorhaben.

Der BND steht auch für die Zusammenarbeit mit der NSA in Kritik: Erst vor ein paar Tagen sorgte ein BND-Agent vor dem NSA-Untersuchungsausschuss für Aufregung, als er zur Kooperation zwischen den Geheimdiensten aussagte.

Zuletzt aktualisiert am Uhr



Kommentare


Anzeige