Die steigende Beliebtheit von WhatsApp hat dazu geführt. Dass Chat-Programme ebenfalls im geschäftlichen Umfeld für die Kommunikation genutzt werden. iX hat verschiedene Alternativen zu WhatsApp untersucht freilich keine gefunden die uneingeschränkt empfohlen werden können.
Unternehmen die komplett auf Nummer sicher gehen wollen, sollten ein eigenes Messaging-System aufsetzen und zwar möglichst mit Open-Source-Software auf Basis offener Standards wie XMPP (Extensible Messaging and Presence Protocol).
Der größte Teil der Instant Messaging-Dienste für Verbraucher im Consumer-Umfeld war bisher nicht speziell abgesichert, weder die Kommunikation selbst noch die Datenablage auf dem Endgerät. Mittlerweile setzen die verfügbaren Tools nicht nur standardisierte Verschlüsselungsverfahren wie SSL/TLS ein, allerdings schützen zudem die Konversationen mit Private/PublicKey-Verfahren. Die WhatsApp-Alternativen Threema, myENIGMA & Telegram bevorzugen Eigenentwicklungen.
Transparent: Threema zeigt die Vertraulichkeitstufe einer Verbindung an.
Bild: iX
Grundsätzlich lassen sich mit allen Chat-Systemen die verschlüsseln die Risiken für Sicherheit und Privatsphäre verringern. Aber: Wer auf die Kommunikationsfähigkeit mit dem Rest der Welt nicht verzichten will, muss Abstriche in Sachen Sicherheit machen.
Den größtmöglichen Schutz bieten selbst erstellte Messaging-Systeme die sich zudem an das Corporate Design anpassen lassen und in der Regel kompatibel mit anderen Produkten des Unternehmens sind. Bei der Entwicklung spielt neben der Sicherheit auch die Bedienbarkeit eine wichtige Rolle. Wichtig sei es auch; Arbeitnehmervertreterorganisationen frühzeitig in die Entwicklung miteinzubinden. Denn Usability-Features wie die Statusanzeige könnten unter Umständen als Leistungskontrolle verstanden werden.
Die Juli-Ausgabe von iX mit der Bewertung von neun WhatsApp-Konkurrenten ist ab heute im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder per Bestellung im heise Shop erhältlich. Digitale Versionen gibt es für Android und für iOS.
Kommentare