
"Wir erleben derzeit einen Gezeitenwechsel bei mobilen Kurznachrichten?, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. "Die SMS wird zwar auch künftig ihren Platz in der Kommunikation haben. Die Wachstumsimpulse kommen derzeit aber von Instant-Messaging-Diensten und sozialen Netzwerken." Verantwortlich für den Trend sei die wachsende Verbreitung von Smartphones und von Internet-Flatrates sowie der Ausbau schneller mobiler Breitbandnetze.
Dienste wie Facebook und WhatsApp sind für die Mobilfunkbetreiber Fluch und Segen zugleich: Einerseits helfen sie als Katalysator der Telekom, Vodafone, E-Plus und O2, ihre mobilen Datendienste für Smartphone und Tablet an den Kunden zu bringen. Andererseits führt die zunehmende mobile Nutzung von Facebook und WhatsApp per Smartphone dazu, dass immer mehr Mobilfunkkunden über Messaging-Dienste Mitteilungen statt per SMS austauschen. Eine vergleichbare Entwicklung wie bei SMS könnte den Mobilfunkbetreibern bald auch bei ihren Sprachdiensten drohen.
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