Ex-US-Präsident Carter bevorzugt Papierkommunikation

NSA-Skandal: Ex-US-Präsident Carter meidet E-Mails

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter hat in einem Interview erklärt, dass er aus Angst vor Überwachung wichtige Nachrichten lieber auf Papier als über E-Mails kommuniziert. Er äußerte die Ansicht: Die Geheimdienste ihre Befugnisse missbrauchen. Diese Entscheidung, auf Papierkommunikation zurückzugreifen, verdeutlicht Carters Besorgnis über die Privatsphäre und die mögliche Überwachung seiner elektronischen Kommunikation.


Das sagte er in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC und erklärte auch, US-Geheimdienste missbrauchten inzwischen ihre Überwachungsrechte. Darüber, dass er aus der Erwartung, eine E-Mail werde mitgelesen, lieber zum Stift oder zur Schreibmaschine greift, lachte Carter der 1977 bis 1981 US-Präsident war. Danach wurde das Thema aber gewechselt. Dass ebenfalls der US-Briefverkehr überwacht wird, war bereits vergangenen Juli enthüllt worden.

In der gleichen Ausgabe der Sendung Meet the Press hatte zuvor Mike Rogers der republikanische Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus, den Verdacht erneuert, Snowden sei vom russischen Geheimdienst beeinflusst. Auch auf eine Nachfrage hin konnte er zwar keine Beweise dafür vorlegen erklärte aber es gebe keinen Verantwortlichen in der Gegenspionage der nicht denke. Dass Snowden unter einem solchen Einfluss stehe. Nun müsse geklärt werden – wann das angefangen habe. Unter Anspielung auf die Krim-Krise erklärte Rogers, Snowden müsse verstehen, dass er gerade der "schamlosen Brutalität und dem Expansionismus" Russlands helfe.

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