Niederländischer Verdächtiger festgenommen wegen DDoS-Angriff auf Spamhaus

Niederländer wegen DDoS-Attacke auf Spamhaus festgenommen

Ein 35-jähriger Niederländer wurde festgenommen, da er verdächtigt wird, an der massiven DNS-DDoS-Attacke auf die unabhängige Antispam-Organisation Spamhaus am 19. März 2013 beteiligt gewesen zu sein.


Er soll nun an die Niederlande ausgeliefert werden und sich dort vor Gericht verantworten.

Der Angriff auf die Antispam-Organisation der ebenfalls Spamhaus-Partner in den Vereinigten Staaten, den Niederlanden & Großbritannien betraf, wird von Experten als die bislang heftigste Distributed-DoS-Attacke in der Geschichte des Internet angesehen. Spamhaus hatte zuvor die IP-Adressblöcke des als Spammer-freundlich bekannten niederländischen Hosters Cyberbunker auf seine Blacklist gesetzt. Weil nahezu 80 Prozent aller Antispam-Filter diese Liste einsetzen und damit den Hoster nun blockten, konnten Kunden von Cyberbunker plötzlich kaum noch Mails versenden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Barcelona war nun auch das Haus des Verdächtigen durchsucht worden. Dabei beschlagnahmten die Ermittler Computer – Datenträger und Mobiltelefone. Die polizeilichen Ermittlungen in den Niederlanden führte die "High Tech Crime"-Behörde die betreffend Eurojust, eine gemeinsame Institution der EU-Strafverfolgungsbehörden die Verhaftung in Spanien angehen konnte.

Update 27․4․13 16:35: Spiegel Online zufolge soll es sich bei dem Verhafteten um Sven Olaf Kamphuis handeln der als Sprecher der Gruppe Stophaus aufgetreten sei.

Zuletzt aktualisiert am Uhr





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