
Die umstrittene Videoüberwachung möchte Jäger weiter einsetzen, da sie sich "an gefährlichen Orten" im Kampf gegen das Verbrechen bewährt habe. Derzeit setze die Polizei in Düsseldorf und Mönchengladbach entsprechende Systeme ein. Mit dem Einsatz von IMSI-Catchern zur Ermittlung der Standorte von Mobiltelefonen möchte der Minister sicherstellen, dass "unsere Polizei auch künftig in der Lage ist, vermisste Menschen zu finden oder angedrohte Suizide zu verhindern".
Generell gehöre die Befugnis, den Inhaber eines Internetanschlusses festzustellen oder Aufenthaltsorte von Telekommunikationsteilnehmern zu lokalisieren, "zum unverzichtbaren Rüstzeug polizeilicher Arbeit". Der Sozialdemokrat versicherte, dass mit der geplanten, auf anderer Ebene auch die Bundespolitik beschäftigenden Neuregelung der Bestandsdatenauskunft die "vom Bundesverfassungsgericht in diesem Bereich geforderten Präzisierungen" vorgenommen würden und Rechtssicherheit geschaffen werde. Der Regierungsentwurf soll am Montag dem Landesparlament zur Beratung zugeleitet und erst dann veröffentlicht werden.
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