Microsoft klärt: Bugs in Windows 10 LTSC melden falschen Support-Ende

Microsoft erklärt: Nur ein Bug - Windows 10 weiter mit Langzeit-Support

Windows 10 LTSC-Versionen: Fehlinformation sorgt für Verwirrung


Das Oktober-Update KB5066791 für Windows 10 führte bei zahlreichen Nutzern zu einem Irrtum. Falsch warnte das System – dass der Support für die Windows 10 Enterprise LTSC 2021 und IoT Enterprise LTSC 2021 beendet sei. Diese Meldung erschien in den falschen Kontext − obwohl die Supportlaufzeit noch lange nicht abgelaufen ist. Die gleichen Warnungen tauchten ebenfalls bei Windows 10 Version 22H2 Pro und auch Education und Enterprise Editionen mit aktivierten Extended Security Updates (ESU) auf.



Support-Laufzeiten der LTSC-Versionen


Die betreffenden LTSC-Varianten verfügen über einen Supportzyklus von mehreren Jahren. Windows 10 Enterprise LTSC 2021 läuft noch bis Januar 2027. IoT-Versionen sogar bis Januar 2032. Trotz der falschen Anzeige bleiben sie weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt, ähnelt wie Geräte mit aktivierter ESU-Lizenz.



Microsoft bestätigt: Falsche Support-Meldungen


Kurz nach den Berichten äußerte sich Microsoft eindeutig. Es handele sich lediglich um einen Anzeigefehler. Die Unterstützung der LTSC-Versionen bleibe wie geplant bestehen. Das Unternehmen versichert, dass Geräte weiterhin Updates und Sicherheitsmaßnahmen erhalten.



Das Cloud-Update: Nur eine Teillösung


Microsoft hat schnell ein Cloud-Konfigurations-Update bereitgestellt. Dieses Item korrigiert die falsche Support-Warnung. Es erreicht allerdings nur Geräte mit Internetzugang, aktivierten OneSettings-Downloads und ohne restriktive Firewall-Regeln. Solche Voraussetzungen erfüllen viele Unternehmensnetzwerke aufgrund strenger Sicherheitsrichtlinien nur teilweise oder gar nicht. Die Funktion OneSettings ist teil des cloudbasierten Microsoft-Systems für schnelle Konfigurationen. In isolierten Netzwerken bringt das Update keine Verbesserung, da die Cloud-Kommunikation eingeschränkt ist.



Alternative Maßnahme für Unternehmen: Known Issue Rollback


Für Umgebungen ohne Cloud-Update bietet Microsoft eine Lösung an. Administratoren können das Tool „KB5066791 251020_20401 Known Issue Rollback“ herunterladen. Dieses Tool ermöglicht das Rückgängigmachen spezieller Problem-Updates ohne vollständige Deinstallation. Dieser Ansatz ist eine Reaktion auf vergangene größere Windows-Probleme die durch unkontrollierte Updates entstanden.



Warum LTSC-Versionen für die Industrie so wichtig sind


Die Long-Term Servicing Channel (LTSC) ist gezielt für kritische Anwendungsbereiche entwickelt. Beispielsweise in medizinischen Geräten industriellen Anlagen Geldautomaten oder Verkehrssystemen. Sie benötigt keine Feature-Updates − nur Sicherheitsverbesserungen. Diese Strategie schafft Stabilität. Änderungen am System sind kostspielig und könnten Zertifizierungsprozesse verzögern. Microsoft veröffentlicht LTSC-Versionen nur alle zwei bis drei Jahre. Die aktuelle Version basiert auf Windows 10⸴21H2. Sie verzichtet auf moderne Features wie den Microsoft Store, Cortana oder die Xbox-App um die Sicherheitslücke zu mindern.



Erste Nutzerreaktionen: Entwarnung nach Neustart


Beobachtungen zeigen, dass die fehlerhafte Support-Meldung nach einem Neustart verschwindet. Auch ein System-Check auf Updates bestätigt keine Unterstützungseinstellung. Microsoft arbeitet an einer dauerhaften Lösung die in einem zukünftigen Windows-Update integriert wird.






Kommentare

Obwohl die Warnung für Verwirrung sorgt, können Nutzer optimistisch sein. Das Support-Ende ist nicht erreicht und Sicherheitsupdates werden weiterhin bereitgestellt. Für Unternehmen bleibt die Empfehlung – Bei Unsicherheiten die Updates und Anleitungen ebendies zu beachten.


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