Piraten-IPTV-Betreiber Brandon Weibley droht eine Milliardenstrafe – Hollywood schlägt zurück

Piraten-IPTV-Betreiber droht 9-Millionen-Dollar-Strafe – Hollywood schlägt zurück

Illegaler IPTV-Dienst aus Pennsylvania steht im Visier der Justiz


Brandon Weibley, wohnhaft in Mechanicsburg, Pennsylvania, hat sich seit 2017 in der IPTV-Welt einen fragwürdigen Ruf erarbeitet. Sein Netzwerk bot Zugriff auf weiterhin als 9․000 piratisierte TV-Kanäle inklusive aktueller Filme — darunter Serien, Kinospots und Pay-TV-Inhalte von bekannten Anbietern wie HBO, Netflix und Disney+.



Die Anfänge eines Billig-Streams ins Visier der großen Studios


Über Jahre hinweg verkaufte Weibley Zugang zu den illegalen Diensten Beast Mode Live, BTV, Viking Media GreenWing Media später Shrugs und Zing. Ermittler identifizierten ihn über eine persönliche E-Mail-Adresse in Abonnentenrechnung – eine Spur die ihn direkt mit den Plattformen verband.



Hollywoods Reaktion auf den Piratenschwindel


Trotz mehrfacher Abmahnungen durch die Allianz für Kreativität und Unterhaltung (ACE) setzte Weibley seinen Betrieb fort. Er wechselte auf neue Domains und nannte seine Dienste rudimentär Shrugs und Zing. Hollywoods Geduld schmolz – im März 2025 reichten die Studios eine Klage beim Bundesgericht in Pennsylvania ein.



Großer Strafprozess gegen den Piraten


Die Kläger werfen Weibley erhebliche Urheberrechtsverletzungen vor – und das in gigantischem Ausmaß. Über die Plattformen wurden raubkopierte Inhalte in großem Stil verbreitet ebenfalls wenn bereits Abmahnungen eingegangen waren. In der Klageschrift wird der Betrieb als illegal fahrlos und rücksichtslos bezeichnet.



Das Gericht fordert eine Rekordsumme von 9 Millionen US-Dollar


Da Weibley auf persönliche Zustellungen nicht reagierte, beantragten die Studios im Oktober 2025 ein Versäumnisurteil. Der geforderte Schadensersatz beläuft sich auf 150․000 US-Dollar pro Werk für 60 Titel insgesamt auf 9 Millionen US-Dollar. Zusätzlich sollen 63․000 US-Dollar an Anwaltskosten und auch Domain- und Server-Sperren folgen.



Die Zukunft des Verfahrens hängt vom Gericht ab


Das Gericht prüft gegenwärtig den Antrag. Erst mit Unterzeichnung des Urteils durch Richterin Yvette Kane tritt die Entscheidung in Kraft. Die betroffenen IPTV-Dienste könnten dann endgültig abgeschaltet werden.



Trotz rechtlicher Drohungen sind die Dienste noch online


Obwohl das Verfahren läuft, bleiben die IPTV-Angebote aktiv. Ermittler der Motion Picture Association stellten fest. Dass Weibley die Plattform weiterhin betreibt oder über Dritte am Laufen hält. Verstöße gegen das Gericht können mit Sanktionen bis hin zu Beugehaft bestraft werden.



Ein weiterer Beweis für Hollywoods konsequente Strategie


Der Fall Weibley ist kein Einzelfall. Bereits vorher musste Zachary DeBarr für Outer Limits IPTV in Kalifornien 15 Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen. Die ACE arbeitet eng mit der Motion Picture Association zusammen. Es werden gezielt Ermittlungen durchgeführt Attacken auf Zahlungsströme, Domain-Registrierungen und Social-Media-Spuren – oft auch hinter VPNs versteckt.



Illegales IPTV – ein lohnendes Risiko?


Brandon Weibley hat sich mit seinem Vorgehen verkalkuliert. Technisch mag seine Plattform stabil gewesen sein rechtlich wurde ihm jedoch eine Abrechnung präsentiert. Betreiber riskieren ihre Freiheit – ihr Hab und Gut und ihre Existenz. Die Rechnung für Piraterie folgt – oft mit Zinsen.






Kommentare

: Die Ära der Piraten-Streams neigt sich dem Ende zu
Hollywoods konsequente Offensive zeigt Wirkung. Der Fall Weibley demonstriert, dass illegale IPTV-Dienste massiv ins Visier genommen werden. Die Zeiten » in denen Piraten unbehelligt agieren konnten « scheinen vorbei. Die Justiz steht bereit um Nutzer und Betreiber gewissermaßen genau zur Rechenschaft zu ziehen.


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