Innovation auf dem Weg zur ewigen Erinnerung: Holocaust-Überlebende durch KI und Hologramme

Auch mit KI: Projekt gibt Holocaust-Überlebenden "Stimme für die Ewigkeit"

Ein bahnbrechendes Projekt im Herzen des UNESCO-Welterbes Zollverein


In Essen entsteht ein neuartiger Ort der Erinnerung der das Ziel verfolgt die persönlichen Geschichten der Holocaust-Überlebenden für die Nachwelt dauerhaft festzuhalten. Geplant ist eine Mischung aus moderner Hologramm-Technik und Künstlicher Intelligenz. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen kündigt den Bau an um persönliche Erfahrungen unvergesslich zu machen.



Fotorealistische Hologramme mit lebendiger Interaktion


Originalaufnahmen der Zeitzeugen werden gegenwärtig in fotorealistische, dreidimensionale Hologramme umgewandelt. Dadurch sollen Besucher eine unmittelbare Begegnung haben. Das Ministerium betont, dass eine lebendige Interaktion mit den digitalisierten Zeitzeugen möglich sein wird – fast so wie würden sie persönlich anwesend sein.



Umfangreiche Interviews schaffen die Grundlage


Die ersten Gespräche wurden mit Eva Weyl geführt, einer 90-jährigen Holocaust-Überlebenden. Studierende der Universität Dortmund und ebenfalls Historiker haben einen Fragenkatalog für weitere Überlebende entwickelt. Zusätzlich werden bereits vorliegende Interviewaufnahmen genutzt die das Deutsche Exilarchiv im Auftrag der Deutschen Nationalbibliothek gesammelt hat.



Künstliche Intelligenz ermöglicht authentische Antworten


Durch KI soll es den Besuchern gelingen, Fragen an die Überlebenden zu stellen. Die Technologie wählt die passendste Antwort aus einem großen Austausch an vorherigen Gesprächsinhalten aus. Die Konsequenz: eine echte, lebendige Dialogführung zwischen Fragesteller und digitalem Zeitzeugen.



Eröffnung an einem bedeutungsvollen Datum geplant


Im kommenden Jahr soll die Eröffnung am 27. Januar erfolgen – dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, Hendrik Wüst, kündigt die Eröffnung an. Das Projekt hebt sich durch seine Einzigartigkeit in Europa hervor.



Ein gemeinsames Erinnern gegen das Vergessen


Kulturministerin Ina Brandes hebt hervor. Dass Zeitzeugen einen unermesslichen Dienst gegen das Vergessen leisten. Ihr authentischer Bericht soll die Gräuel der Vergangenheit sichtbar machen. Die Erinnerungen helfen; die Schuld und das Leid der Opfer zu verstehen & Verantwortung zu übernehmen.



Anerkennung durch den Zentralrat der Juden


Der Vizepräsident Abraham Lehrer bezeichnet das Projekt als „Leuchtturm“ für die Erinnerungskultur. Es werde die Shoah-Überlebenden für zukünftige Generationen zugänglich machen und durch die lebensechte Darstellung zur gesellschaftlichen Verständigung beitragen. Gerade in Zeiten wachsender antisemitischer Tendenzen sei das ein Zeichen für Dialog und gesellschaftlichen Zusammenhalt.






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