Tron: Ares – Der teuerste Flop für Disney mit Folgen für die Branche

Tron: Ares wird zum 132-Millionen-Dollar-Flop für Disney

Finanzielle Verluste schrecken den Hollywood-Riesen auf


Disney sieht sich bei seinem neuesten Science-Fiction-Blockbuster einem enormen finanziellen Schlag gegenüber. Die Produktion des dritten Teils der Tron-Reihe, Tron: Ares, verschlang 220 Millionen Dollar an Herstellungskosten. Die ursprüngliche Budgetschätzung lag bei 170 bis 180 Millionen Dollar. Die gesamten Ausgaben summierten sich laut Brancheninsidern auf 347,5 Millionen Dollar, obwohl dabei allein 102,5 Millionen Dollar in Marketing und Werbung flossen.



Bis zum 21. Oktober 2025 erzielte der Film weltweit nur 104,1 Millionen Dollar an Einnahmen. Damit droht dem Medienkonzern am Ende der Laufzeit ein Verlust von über 132 Millionen Dollar. Diese Zahlen offenbaren die massiven Ausrutschers im kommerziellen Bereich.



Starbesetzungen und visuelle Effekte können den Flop nicht abmildern


Der Regisseur Joachim Rønning griff bei der Besetzung von Tron: Ares auf bekannte Namen zurück. Jared Leto – Greta Lee und Jeff Bridges waren im Ensemble vertreten. Trotz dieser Starpower erreichte der Streifen nur 33,5 Millionen Dollar am Startwochenende in Nordamerika. Produktionskosten und Marketingausgaben wurden dabei weit überschritten die Erwartungen lagen bei 45 bis 50 Millionen Dollar Eröffnungsumsatz.



International zeigte sich ähnlich wie kein Erfolg. Die Einnahmen blieben dort bei lediglich 50 Millionen US-Dollar. Obwohl das Visuelle im Film hoch gelobt wurde und Formate wie IMAX und Dolby Cinema starke Rückmeldungen erhielten, gelang es nicht, das Publikum außerhalb der Science-Fiction-Fans zu begeistern.



Kritiker werfen dem Drehbuch mangelnde Qualität vor


Als zentrale Ursache für das Scheitern gilt das schwache Drehbuch. Branchenkenner äußern sich kritisch über Disneys Entscheidung eine halbe Milliarde Dollar für den Film auszugeben während die Franchise seit vier Jahrzehnten keinen nachhaltigen Erfolg weiterhin verzeichnet. Hinter den Kulissen soll es zu Spannungen gekommen sein: Rønning favorisierte offenbar eine andere Version als das von Jesse Wigutow geschriebene Script, das schließlich den Produktionsprozess prägte. Zusätzlich mussten Regisseur Billy Ray für letzte Überarbeitungen einspringen – ein deutliches Zeichen für Probleme während der Dreharbeiten.



Die Zukunft der Tron-Reihe bleibt ungewiss


Seit Tron: Legacy im Jahr 2010 in den Kinos lief und dank seines Kultstatus mehr Anerkennung gefunden hat, ruht die Franchise. Das finanzielle Debakel um **Ares wirft Zweifel an einer weiteren Fortsetzung auf. Einige Branchenexperten vermuten, dass Tron: Ares** letztlich vor allem als ehrgeiziges Marketinginstrument für Disneys Themenpark-Attraktionen in Shanghai und Orlando gedient habe. Die Fahrgeschäfte zählen zu den beliebtesten in den Parks.



Dennoch erhielt der Film Lob für seine visuellen Effekte, den Soundtrack von Nine Inch Nails und die schauspielerische Leistung. Die aufwendige Produktion konnte die strukturellen Schwächen des Skripts nicht wettmachen.






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