
Neue Herangehensweise an den PS5-Jailbreak
Im Gegensatz zu früheren Methoden die auf spezielle Spiel-Discs oder regionale Titel setzen, nutzt der YouTube Jailbreak eine weit verbreitete Anwendung – die Version 1․03 der YouTube-App. Diese kann auf jeder Konsole installiert und gestartet werden. Für die Nutzer bedeutet das: Der Exploit ist nicht an eine bestimmte Firmware-Version gebunden. Derzeit konzentriert sich der Y2JB auf die Firmware-Versionen 4․03 bis 10․01. Für die Versionen 10․20 bis 11․60 und ebenfalls 12․00 bis 12․02 existiert bislang kein Kernel-Exploit, weshalb dort kein vollständiger Jailbreak möglich ist.
Im Kern ein Userland-Exploit
Y2JB basiert ausschließlich auf einem Userland-Exploit. Es bietet eine Grundlage um nicht signierten Code auf Benutzerebene auszuführen. Es handelt sich noch nicht um einen vollwertigen Jailbreak, da der Kernel-Exploit fehlt. Sony-Kopierschutz bleibt bestehen. Dennoch öffnet der Exploit große Türen zu weiteren Fortschritten. Besonders bei Digital-Editions oder Laufwerksdefekten kann er nützlich sein. Den modifizierten Quellcode der YouTube-App kann man auf GitHub herunterladen.
Funktion und Installation
Der Exploit wird als modifizierte Sicherungskopie der YouTube-App verbreitet. Nutzer mit kompatibler Firmware können diese via USB und Systemwiederherstellungstool wiederherstellen. Nach der Installation wird der Exploit durch das Starten von YouTube ausgelöst. Für bereits gehackte System besteht die Möglichkeit die Nutzlast direkt per FTP in die Datei splash.html zu übertragen – das umgeht den gesamten Wiederherstellungsprozess.
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Aktueller Entwicklungsstand und Beta-Status
Der Entwickler Gezine stuft den Y2JB wegen Stabilitätsproblemen noch als Beta-Version ein. Derzeit sei der Exploit noch nicht für Endnutzer geeignet. Erste Tests beweisen die Funktionsfähigkeit – allerdings die PS5 stürzt häufig ab. Gezine plant weitere Optimierungen und eine überarbeitete Anleitung, sobald die Stabilität verbessert ist.
Fortschritte und zukünftige Möglichkeiten
Neben dem YouTube Jailbreak testet Gezine auch andere Medienanwendungen. Besonders die Netflix-App gilt als vielversprechend. Aufgrund ihrer Schwachstellen – insbesondere CVE-2024-4701 – könnte eine Remote-Code-Ausführung möglich werden. Sollte sich das bestätigen – würde das die Angriffsmöglichkeiten über YouTube hinaus erweitern. Für eine vollständige Kontrolle der PS5 ist aber weiterhin ein Kernel-Exploit notwendig.
Community-Reaktionen und Unterstützung
Die Community zeigt sich begeistert. Die Kreativität und Zugänglichkeit des Projekts werden gelobt. Entwickler und Nutzer können über GitHub Spenden um den Fortschritt zu unterstützen.
Blick in die Zukunft
Y2JB ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer disc-freien PS5 ohne Sonys DRM. Es bleibt allerdings abzuwarten, wann der Exploit stabil und für die breite Masse nutzbar wird – bis dahin ist noch Geduld gefragt.
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