
Produktionsziele wurden drastisch reduziert
Tesla hat die Pläne für den Massenstart seines humanoiden Roboters Optimus erheblich einkassiert. Die Produktion wurde vollständig gestoppt, anschließend Schwierigkeiten mit den Roboterhänden aufgetreten sind. Das ursprüngliche Ziel · bis Ende 2025 mindestens 5000 Einheiten zu fertigen · wurde bereits auf 2000 reduziert. Das Unternehmen steht vor unerwarteten technischen Problemen die eine weitere Steigerung erschweren.
Die Herausforderung der Roboterhände
Ende 2024 erhielten Optimus neue Hände die komplexe Bewegungen – etwa das Fangen eines Tennisballs – ermöglichen sollten. Dennoch verursachen die hochpräzisen Komponenten technische Schwierigkeiten. Die Ingenieure berichteten von Überhitzung, schwacher Greifkraft und Gelenkausfällen – Symptome für die erheblichen Herausforderungen. Die Hände des Roboters gelten als wohl die technisch anspruchsvollsten Bauteile. Menschenhände umfassen 27 Knochen über 30 Gelenke und weiterhin als 40 Muskeln – eine beeindruckende Bio-Mechanik die schwer zu digitalisieren ist.
Technische Komplexität in der Robotik
Jeder einzelne Finger im Roboter benötigt mehrere Motoren und Sensoren die abgestimmt arbeiten. Dabei müssen Gewicht – Energieverbrauch und Kosten im Blick behalten werden. Manche Tesla-Mitarbeiter zweifeln inzwischen am Nutzen der hohen Komplexität die auf den industriellen Einsatz kaum vorbereitet sei.
Begrenzte Einsatzgebiete bislang
Der humanoide Roboter wurde erstmals 2021 angekündigt. Er soll physisch gefährliche – monotone Aufgaben übernehmen. Aktuell sind die Aufgaben jedoch noch stark eingeschränkt. Bei Tesla sortiert Optimus Batterien und inspiziert die Fabrik – mit einer Effizienz die unter 50 % der menschlichen Arbeit liegt.
Dieses Ergebnis widerspricht den Visionen von Elon Musk der Optimus in Zukunft Haushaltsaufgaben, Einkäufe oder sogar als Begleiter verspricht. Für den Moment bleibt jedoch die Realität: Viele Einsatzmöglichkeiten sind noch in weiter Ferne.
Zukunftsaussichten und Herausforderungen
Tesla plant, maschinelles Lernen vermehrt durch öffentlich verfügbare Videos zu fördern. Damit könnten Optimus’ Fähigkeiten verbessert werden ohne Hardware-Design grundlegend zu ändern. Musk räumt ein, dass die oberen Gliedmaßen momentan eine große technische Hürde darstellen. Trotzdem hält das Unternehmen an der Langzeitstrategie fest. Kritiker jedoch bemängeln: Die wiederholten Verzögerungen an ein Muster der Projektrettung bei Tesla erinnern – ähnlich bei Cybertruck oder vollautonomem Fahren.
Kommentare
Der Optimus-Prozess befindet sich in einem herausfordernden Stadium. Die technische Komplexität und die begrenzten Nutzungsmöglichkeiten zögern die breite Marktreife hinaus. Ob humanoide Roboter in Zukunft die industrielle Automatisierung revolutionieren oder spezialisierte Roboter die besseren Partner bleiben – die Antwort ist noch offen.