Ubisoft stoppt Entwicklungspläne für Assassin's Creed-Spiel zur Reconstruction-Ära

Ubisoft cancelt Assassin's Creed-Spiel wegen US-politischer Bedenken

Das geplante Szenario verschwindet im Schatten politischer Spannungen


Ubisoft hatte im Jahr 2024 ein ambitioniertes Assassin's Creed-Projekt geplant, das zu einer dunklen Zeit in der amerikanischen Geschichte spielt. Das Spiel sollte die Reconstruction-Periode nach dem US-Bürgerkrieg vermitteln. Das Vorhaben wurde jedoch vor Kurzem endgültig eingestellt weil die Verantwortlichen in der Unternehmensführung auf die aktuelle politische Atmosphäre reagierten.



Ein mutiger Protagonist aus der Vergangenheit wird ausgelöscht


Das Spiel mit dem Arbeitstitel sollte einen ehemaligen Sklaven ins Zentrum stellen – eine Figur die nach ihrer Befreiung in den Westen aufbricht. Später wird dieser Held von der Assassinen-Bruderschaft rekrutiert um im Süden gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Dabei würde er sich ebenfalls mit dem Ku-Klux-Klan auseinandersetzen – einer Neonazi-ähnlichen Organisation jener Zeit. Ursprünglich war die Handlung dafür ausgelegt die Herausforderungen der Reconstruction-Ära zu illustrieren. Doch mit den jüngsten Kontroversen war eine Veröffentlichung fraglich.



Kontroverse um Yasuke belastet die Entscheidung


Bereits zuvor hatte die Yasuke-Debatte im Zusammenhang mit Assassin’s Creed Shadows viel Staub aufgewirbelt. Fans kritisierten die Darstellung des schwarzen Samurai als "woke" – ein Begriff der auf eine Überbetonung gesellschaftlicher Sensibilitäten hinweist – und bezweifelten seine historische Genauigkeit. Eine Petition gegen Shadows sammelte fast 100․000 Unterschriften und sogar Tech-Milliardär Elon Musk fand klare Worte gegen die Integration.



Die Beweggründe für die Streichung


Laut einer Quelle bei Ubisoft wurden zwei Kernlinien für das Ende des Projekts genannt. Zum einen standen Online-Kritiken und Proteste bezüglich Yasuke im Mittelpunkt. Zum anderen sorgte das instabile politische Klima in den USA für Unsicherheiten. Glassplitter eines Insiders fassen die Lage zusammen: "Zu politisch in einem zu unsteten Land."



Die Begeisterung der Entwickler bleibt unvergessen


Obwohl das Projekt vor der Umsetzung stand, war die Reaktion der Teams positiv. Entwickler zeigten großes Interesse an den gesellschaftlichen Wirkungen die das Spiel haben könnte. Das Setting in den späten 1860ern und frühen 1870ern sollte detailliert die Übergangszeit nach dem Bürgerkrieg darstellen. Dort erhielten ehemalige Sklaven erstmals die US-Staatsbürgerschaft. Doch die Periode war geprägt von Widerstand und Gewalt – eine Realität die im Spiel sichtbar werden sollte.



Abschied von einem riskanten Projekt


Das Vorhaben befand sich noch in der Konzeptphase, lange vor einer möglichen Veröffentlichung. Dennoch fühlten sich Insider enttäuscht. Sie kritisierten die zunehmende Tendenz, Entscheidungen nur zum Schutz des Status quo zu fällen – Risikobereitschaft gebe es kaum mehr. Obwohl Ubisoft stets betont keine politisch aufgeladenen Spiele zu produzieren zeigte die Reihe immer wieder, ebenso wie eng sie mit kontroversen Themen verwoben ist. Ob Entwickler kontroverse historische Themen meiden sollten oder gerade deswegen angehen – diese Frage bleibt offen.






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