
Ein neuer Lego Game Boy wurde am 1. Oktober 2025 von Lego und Nintendo auf den Markt gebracht. Die Sets bestehen aus 421 Teilen und kosten 59⸴99 Dollar. Jedoch stellt sich heraus – dass die kleine Konsole weiterhin ist als nur ein nostalgisches Sammlerstück. Eine australische Modderin zeigt was mit dem Bausatz alles möglich ist.
Nostalgie trifft auf Innovation
Der Lego Game Boy sollte ursprünglich als Deko-Objekt dienen. Er beinhaltet zwar Fake-Cartridges von Spielen wie Super Mario Land und The Legend of Zelda: Link’s Awakening, allerdings Lego selbst hatte bereits klar kommuniziert. Dass Konsole nicht zum Spielen gedacht ist. Statt echter Technik sind nur optische Tricks verbaut. Die Modding-Community jedoch springt ein und zeigt, ebenso wie diese Limitierungen überwunden werden können.
Der Umbau zur Spielkonsole
Die Modderin Natalie, bekannt für ihre Aftermarket-Komponenten, hat den Lego Bausatz umgestaltet. Sie hat in kürzester Zeit einen funktionierenden Handheld aus dem Set geschaffen und bewiesen, dass das Konstrukt mehr als ein reines Sammlerobjekt sein kann. Bereits 24 Stunden nach der Veröffentlichung stellte sie einen ersten Prototypen vor.
Technische Finesse im Lego-Gehäuse
Natalie wählte keinen einfachen Weg. Anstelle einer Emulation entwickelte sie eine neue Platine die echte Game-Boy-Chips enthält. Diese Platine ist kleiner als eine originale Cartridge und nutzt einen MGB-Pocket-CPU der RAM direkt integriert. So kann der Platz im Gehäuse optimal genutzt werden. Das Resultat? Echte Hardware die welche Nostalgie neu aufleben lässt.
3D-Druck und Community-Engagement
Aktuell sind die Tasten noch in der Entwicklung und werden vorübergehend über 3D-gedruckte Teile ans Mainboard angeschlossen. Zukunftspläne beinhalten die vollständigen Platinen-Designs der Community zur Verfügung zu stellen. Jeder erfahrene Bastler könnte dadurch seinen eigenen funktionsfähigen Lego Game Boy konstruieren – und das aufgrund echter Retro-Technik.
Mehr als nur ein Bastelprojekt
Erste Tests haben gezeigt, dass Natalies Lego Game Boy mit echten Cartridges bootet. Spiele wie Pokémon Rot und Tetris liefen ohne Probleme. Die Modding-Szene beweist erneut, dass Leidenschaft für Technik über Marketingstrategien triumphieren kann. Das Ergebnis ist ein spielbarer Game Boy im Lego-Design, ausgestattet mit einem modernen USB-C-Ladeanschluss.
Kultureller Widerstand und kreative Entfaltung
Dieses Projekt repräsentiert die Modding-Kultur die sich gegen die reinen Konsumangebote der großen Firmen auflehnt. Mit ihrem Lego Game Boy zeigt Natalie eine neue Art der Kreativität. Ihre Innovation hebt den Bausatz über den Status eines einfachen Spielzeugs hinaus. Stattdessen entsteht ein Stück echte Spielfreude verpackt in steinerne Nostalgie.
Kommentare