Auswertung von Chats durch Meta AI ab Dezember

Meta AI soll ab Mitte Dezember Chats auswerten

Meta plant ab dem 7. Oktober eine neue Funktion für die Nutzer von Facebook Instagram und WhatsApp einzuführen. Diese wird in Form einer Mitteilung in den Apps erscheinen. Die eigentliche Aktivierung der Funktion erfolgt allerdings erst Mitte Dezember in ausgewählten Ländern. Die Nutzer in der Europäischen Union müssen sich jedoch gedulden. Der Grund hierfür ist der strengere Datenschutz der EU. Bislang ist unklar, wann die Auswertung der Kommunikation mit dem KI-Bot in Deutschland startet.



Über eine Milliarde Nutzer interagieren mit Meta AI


Laut Unternehmensangaben nutzen bereits über eine Milliarde Menschen weltweit monatlich den Meta AI Chatbot. In Zukunft plant Meta, jede Interaktion — sei es über Text-Chat oder Sprache — in die Analyse mitzunehmen. Ziel ist es den Nutzern individuell zugeschnittene Inhalte darunter Feeds, Reels und personalisierte Werbung, zu bieten. Gibt der Chatbot beispielsweise Ratschläge zur Hundehaltung, wird es nicht verwundern, wenn passend dazu Hundefutter-Schnäppchen in den Feeds auftauchen. Je besser das Unternehmen die Bedürfnisse seiner Nutzer kennt, desto gezielter kann die Werbung platziert werden.



Entscheidungen über die Nutzung des Chatbots


Nutzer die eine Analyse der KI-Chats ablehnen, müssen auf die Funktion des KI-Chatbots an allen Plattformen verzichten. Zwar bleibt es den Nutzern möglich die anzuzeigenden Inhalte zu beeinflussen allerdings in naher Zukunft kommen zusätzliche nicht beeinflussbare Faktoren durch die Analysen hinzu.



Sensible Themen im KI-Training


Meta wird sensible Gespräche zu Themen wie Sexualität, Religion, Gesundheit & Politik aufzeichnen. Obwohl das Unternehmen betont, dass diese Informationen nicht zur gezielten Werbung genutzt werden, fließen sie dennoch in das KI-Training ein. Dies soll zur Weiterentwicklung des Systems beitragen.



Rechte der Nutzer und Datenschutz


Für eine Widerspruchsmöglichkeit bezüglich der Verwendung vergangener Daten ist es bereits zu spät. Seit dem 27. Mai können Nutzer nur noch die Verarbeitung von neu veröffentlichten Informationen beeinflussen. Diese Regelung betrifft alle Daten und nicht nur die Chats mit der KI.



Meta AI konsequent meiden


Nutzer, die welche Anwendungen von Meta nicht nutzen möchten, sollten berücksichtigen diese zu löschen. Die Abhängigkeit von WhatsApp für die Kommunikation mit Freunden & Familie ist bekannt. Alternative Kommunikationsplattformen sind durchaus vorhanden freilich kaum verbreitet.



Datenschutzbedingungen anpassen


Die Nutzer haben die Möglichkeit, durch geänderte Einstellungen den Datenschutz zu optimieren. Wer seine Konten auf Facebook Instagram und WhatsApp verknüpft hat gibt Meta sogar die Erlaubnis, Nutzungsdaten umfangreicher auszuwerten. Anleitungen zur Anpassung dieser Einstellungen sind verfügbar.



Relevante Inhalte für die Nutzer


Meta begründet die veränderte Datennutzung damit. Dass Nutzer relevante Inhalte erwarten die auf ihren Vorlieben basieren. Vor etwa drei Monaten gab das Unternehmen bekannt, dass es testweise beginnt, den Nutzern ungefragt Fragen über die KI-Chatbots zu stellen. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Gefühl von Einsamkeit zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.






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