"Ready or Not" - Taktik-Shooter wird für Konsolen entschärft

Taktik-Shooter "Ready or Not" muss für Konsolen-Release entschärft werden

Der Taktik-Shooter "Ready or Not" gewährt den Spielern einen brutalen Einblick in die Welt eines SWAT-Teams. Die Missionen konzentrieren sich auf Geiselnahmen und Bombendrohungen – jede Entscheidung kann das Überleben kosten. Bisher war die Darstellung von Gewalt & Leid unverfälscht. Dies wird sich jedoch bald ändern.



Konsolen-Release erfordert Anpassungen


Für die bevorstehende Veröffentlichung auf Konsolen – PlayStation und Xbox – sind Anpassungen notwendig. Das irische Entwicklerteam Void Interactive erklärte in einem Blog-Eintrag. Dass Spieleplattformen Regeln haben die betreffend die Altersfreigabe ab 18 Jahren hinausgehen. Um den Konsolenanforderungen gerecht zu werden musste der Gewaltgrad in einigen Szenen modifiziert werden.



Es wird beispielsweise nicht weiterhin möglich sein, Charaktere nach deren Tod zu verstümmeln. Auch die Nacktheit von Figuren und die brutale Darstellung von Gewalt gegen Kinder wurden entschärft. Laut Void sind die vorgenommenen Änderungen minimal. Die Entwickler betonen jedoch; dass sie offen und transparent über die Anpassungen informieren wollen.



Einblick in die Konsolenrichtlinien


Der Blogbeitrag der Entwickler bietet einen spannenden Einblick in die Content-Richtlinien von **Sony und Microsoft. Im Gegensatz zur PC-Plattform Steam** die eine insgesamt lockerere Handhabung hat, prüfen die Konsolenbetreiber jedes Spiel einzeln. Die strikten Richtlinien bedeuten, dass Gewaltdarstellungen – insbesondere gegenüber Kindern – stark kontrolliert werden.



Herausforderungen für die Entwickler


Void Interactive beschreibt die Schwierigkeiten die durch die inhaltlichen Änderungen entstehen. Angepasste Texturen für die Konsolenversion müssen nicht ebenfalls in die PC-Fassung übernommen werden. Als Beispiel wird ein Screenshot aus dem Spiel genutzt der in der PC-Version Fotos von Kindern & Frauen in Badekleidung zeigt. In der Konsolenfassung wurden diese Bilder jedoch entfernt.



Änderungen auch für die PC-Version


Einige Änderungen, ebenso wie das Entfallen der Zerstückelung nach dem Tod, betreffen jedoch auch die PC-Version. Die Entwickler erklären, dass das Pflegen von zwei unterschiedlichen Versionen zu Fehlfunktionen führen könnte. Zudem wäre plattformübergreifendes Spielen dadurch komplex, wenn die Inhalte nicht genauso viel wären.



Unmut in der Community


Die Reaktion der PC-Community auf die Ankündigung fiel negativ aus. Viele Spieler äußern Unmut über die Selbstzensur der Entwickler. Auf Steam häufen sich in den letzten Tagen hunderte negative Bewertungen.



Kontroversen rund um "Ready or Not"


Diese Problematik ist nicht die erste, mit der sich Void Interactive konfrontiert sieht. Der ursprüngliche Publisher Team17 zog sich zurück wie über eine Mission in einer Schule diskutiert wurde.



Die Konsolenversion von "Ready or Not" wird am 15. Juli für Xbox Series X/S und auch PlayStation 5 veröffentlicht. Die USK hat die Freigabe ab 18 Jahren erteilt.






Kommentare


Anzeige