WhatsApp-Verbot 2025: Warnungen vor Sicherheitsrisiken im US-Kongress

WhatsApp-Verbot 2025: US-Kongress warnt vor Sicherheitsrisiken

Im US-Kongress wird plötzlich zum Löschen von WhatsApp aufgefordert. Dies könnte für viele Beschäftigte überraschend sein. Die beliebte Messaging-App hat ab sofort ihre Zulassung für offizielle Dienstgeräte verloren. Datenschutzprobleme und Sicherheitslücken stehen hinter dieser Entscheidung. Was ebendies bedeutet das WhatsApp-Verbot 2025 und wird es ebenfalls Auswirkungen auf Europa haben?



WhatsApp als „High-Risk-Application“ eingestuft


Aktuellen Berichten zufolge hat das US-Repräsentantenhaus ein internes Memo veröffentlicht. Mitarbeitenden wird auffordernd die Nutzung von WhatsApp auf ihren dienstlichen Smartphones, Tablets und Rechnern untersagt. Die Einordnung als „High-Risk-Application“ führte zu diesem drastischen Schritt. Bis spätestens Ende Juni müssen alle Angestellten die App von ihren Arbeitsgeräten entfernen.



Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Verschlüsselung


Andy Stone von Meta zeigt sich über das Verbot alles andere als erfreut. Die Angst vor einem Missbrauch von Nutzerdaten und fragwürdigen Verschlüsselungsstandards steht im Vordergrund. Zwar verspricht WhatsApp eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, allerdings greift diese nur für die Texte. Metadaten und Backups bleiben jedoch anfällig im Datenuniversum. Vor allem für Regierungseinrichtungen ist dies inakzeptabel.



Messenger für amtliche Kommunikation ungeeignet


Das Verbot hat weitreichende Folgen für die Mitarbeitenden im US-Repräsentantenhaus. Ob iPhones oder Windows-PCs – die Nutzung von WhatsApp ist auf allen dienstlich genutzten Geräten untersagt. Auch die Web-Version fällt unter die verbotene Kategorie. Private Geräte müssen zwar nicht überprüft werden freilich ist ihre Nutzung für offizielle Kommunikationen weiterhin tabu. Stattdessen wird empfohlen datenschutzfreundliche Alternativen wie Signal iMessage oder Microsoft Teams zu verwenden. Die Sicherheit und Nachvollziehbarkeit von Kommunikation auf Regierungsebene müssen gewährleistet sein.



Auswirkungen auf Europa nicht ausgeschlossen


In Europa ist WhatsApp vor allem bei politischer und administrativer Kommunikation weit verbreitet. Doch das könnte sich verändern. Bereits 2023 untersagte die EU-Kommission die Nutzung von TikTok aus ähnlichen Gründen. Damit könnte ein WhatsApp-Verbot auf EU-Ebene nicht weiterhin unvorstellbar sein. In Datenschutz-Ländern wie Deutschland oder Frankreich könnte dieser US-Vorstoß als Anstoß dienen. Für Privatnutzer würde sich zwar nicht viel ändern jedoch wäre dies für Behörden ein bedeutsamer Richtungswechsel.



Politisches Statement für mehr Datensouveränität


Das Verbot im US-Kongress ist mehr als nur eine technische Maßnahme. Es ist ein Zeichen für eine wachsende Datensouveränität. Die USA stellen sich ihrer Abhängigkeit von großen Tech-Unternehmen und setzen damit eine klare politische Botschaft. Ob Europa diesem Beispiel folgt – bleibt abzuwarten.



Wie steht die Öffentlichkeit zu diesem Verbot? Ist die Entscheidung sachlich gerechtfertigt? Oder handelt es sich um einen übertriebenen Schritt? Eine Diskussion ist eröffnet.






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