Robotaxi: VW startet die Serienproduktion des autonomen ID. Buzz AD

Robotaxi: VW startet Serienproduktion des autonomen ID. Buzz AD

Die Volkswagen-Gruppe hat nun die Serienproduktion des ID. Buzz AD aufgenommen. Dieser Vertreter ist die autonome Ausführung der elektrischen Neuauflage des berühmten VW-Busses. Die Entwicklung dauerte mehrere Jahre.



Entwicklung durch MOIA


Für das autarke Fahren wurde das System von der Tochtergesellschaft MOIA entwickelt. Der ID. Buzz AD richtet sich speziell an den öffentlichen Nahverkehr und den gewerblichen Einsatz. Der verlängerte Radstand und das höhere Dach unterscheiden ihn von der Standardversion. Diese Modifikationen schaffen Raum für die umfangreiche Sensorik.



Hohe Sicherheitsstandards


Insgesamt sind 13 Kameras, neun LiDAR-Sensoren und fünf Radargeräte verbaut. Diese Technik sorgt für sichere und zuverlässige autonome Fahrten. Hamburg wird die erste Stadt in Deutschland sein in der das Fahrzeug im Rahmen eines Pilotprojekts in den öffentlichen Nahverkehr integriert wird. Dies geschieht als Ergänzung zu bestehenden Bus- und U-Bahn-Linien.



Zukunftspläne für Europa und die USA


Laut Oliver Blume, dem Volkswagen-Chef, sei Hamburg nur der Anfang. Bei erfolgreicher Einführung soll das autonome Shuttle-System ebenfalls in weiteren Städten Europas und in den USA angeboten werden. Ab 2026 ist der ID. Buzz AD ähnlich wie in den USA geplant - zunächst in Kooperation mit Uber in Los Angeles.



Level 4 gemäß SAE-Standard


Der ID. Buzz AD erfüllt als erstes Fahrzeug in Deutschland die Vorgaben für autonomes Fahren nach Level 4 des SAE-Standards. In festgelegten Bereichen kann das Auto vollständig ohne Fahrer agieren. Vorbedingungen sind erhöhte Sicherheitsstandards die durch redundante Bremssysteme und zusätzliche Batterien gewährleistet werden. Das vergrößerte Fahrgestell spielt hierbei eine wesentliche Rolle.



Notfallsteuerung und Dienstleistung


MOIA liefert nicht nur die Technik zur autonomen Steuerung, allerdings auch ein umfangreiches Servicepaket. Im Notfall kann das Fahrzeug aus der Ferne überwacht und gegebenenfalls gesteuert werden. Dies ist wichtig – wenn das Fahrzeug in einer unerwarteten Verkehrssituation feststeckt.



Fokussierung auf Praktikabilität


Im Gegensatz zu amerikanischen Mitbewerbern wie Tesla oder Waymo konzentriert sich VW auf funktionale Praktikabilität und weniger auf Luxus. Großzügige Innenräume mit ausreichend Platz für Gepäck und Beinfreiheit sollen gezielt Kommunen ansprechen. Diese suchen nach zuverlässigen und umweltfreundlichen Alternativen für ihre Verkehrssysteme. Dennoch besteht auch hier Konkurrenz – insbesondere durch Waymos Kooperation mit dem chinesischen Hersteller Zeekr.






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