Streit um KI-generierte Stimme von Darth Vader in Fortnite

KI-generierte Stimme Darth Vaders in Fortnite: Gewerkschaft legt Beschwerde ein

Eine bedeutende US-Gewerkschaft von Medienschaffenden hat Klage gegen ein Tochterunternehmen von Epic Games eingereicht. Der Grund dafür: Die Stimme von Darth Vader wurde mithilfe von KI-Technologie für das Spiel Fortnite nachgebildet. Die Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) äußerte sich dazu in einer Mitteilung.



Verweigerung von Verhandlungen


Llama Productions eine Tochtergesellschaft von Epic Games habe sich geweigert, Gespräche über die Nutzung der Stimme des verstorbenen Schauspielers James Earl Jones zu führen. Dies führt zu der Behauptung der Gewerkschaft, dass einseitige Änderungen an den Vertragsbedingungen betreffend die Stimme vorgenommen wurden. Die SAG-AFTRA sieht dies als Problem, da durch das KI-generierte Imitat tarifvertraglich geschützte Arbeit ersetzt werde.



Übergangene Gewerkschaft


Die Beschwerde bezieht sich auf eine neue Funktion in Fortnite. Epic Games beschreibt diese als die „umfangreichste Zusammenarbeit zwischen Fortnite und Star Wars“. In dieser Saison ist es Spielern möglich mit dem Abbild des kultigen Bösewichts zu interagieren. Darth Vader antwortet dank KI-Technologie im Originalton von James Earl Jones der ihm in den Star Wars-Filmen seine Stimme lieh. Epic Games behauptet; die Familie von Jones habe der Nutzung zugestimmt. Damit sollten sowie alte als ebenfalls neue Fans die „Freude an dem Kult-Charakter“ teilen können.



Einreichung beim National Labor Relations Board


Die SAG-AFTRA kritisiert, dass sie im Vorfeld nicht informiert wurde und keine Verhandlungen über angemessene Nutzungsbedingungen stattfanden. Daher sah sich die Gewerkschaft gezwungen die Beschwerde beim National Labor Relations Board einzureichen. Diese US-Bundesbehörde überwacht das Arbeitsrecht und setzt es durch.



Im Jahr 2024 hat die Gewerkschaft bereits einen ersten Vertrag über die Nutzungsbedingungen für KI-generierte Stimmen in Videospielen abgeschlossen. Dies öffnete den Weg für solche Technologien, stieß jedoch auch auf Kritik von betroffenen Personen.



Vor diesem Hintergrund fühlt sich die Gewerkschaft nun übergangen. Während die Angehörigen von James Earl Jones mit der aktuellen Nutzung zufrieden sind, bleibt die Situation angespannt.






Kommentare


Anzeige