Die iOS-Version von Fortnite ist seit diesem Freitag weltweit nicht weiterhin verfügbar. Epic Games hat dies bekannt gegeben. Grund für die Offline-Schaltung sind Blockierungen durch Apple. Das kürzlich eingereichte Update konnte deswegen weder im Epic Games Store in der EU noch im US-App-Store veröffentlicht werden. Dies wird so lange andauern; bis Apple das Update freigibt.
Anhaltender Konflikt zwischen Epic und Apple
Der Streit zwischen Epic Games & Apple zieht sich bereits über mehrere Jahre hinweg. Eine gerichtliche Verfügung zwingt Apple in den Vereinigten Staaten dazu, Links in Apps zuzulassen. Epic Games versuchte daraufhin, Fortnite zurück in den US-App-Store zu bringen. Apple ignorierte das eingereichte Update über viele Tage hinweg. Tim Sweeney der Gründer von Epic, kritisierte dies wiederholt auf X und äußerte sich spöttisch über die Tatsache. Dass Apple falsche Fortnite-Klone in seinem App Store toleriert.
Provokation führte zum Rauswurf
Vor fünf Jahren begann der Konflikt mit der heimlichen Integration direkter Kauflinks in Fortnite. Diese Methode war genau zu Apples In-App-Kaufschnittstelle entstanden. Die Preise für Direktkäufe waren günstiger, da Apple keine Provision für diese "verbotene" Methode verlangte. Diese klare Verletzung der Entwicklervereinbarung führte zum Rauswurf von Fortnite aus dem App Store. Sogar in das Entwicklerprogramm wurde Epic ausgeschlossen – eine nahezu vollständige Abkehr von der Plattform. Im Anschluss reichte Epic Klage ein.
Herausforderungen für Epics Zugang
Mit dem Digital Markets Act wurde Apple dazu verpflichtet, alternative App-Stores auf iPhones in der EU zu erlauben. Epic nutzte diese Gelegenheit; um seinen eigenen Epic Games Store zu starten. Ein neuer Apple-Entwickler-Account war erforderlich. Zunächst hatte Apple diesen Antrag abgelehnt, stimmte jedoch schließlich auf Druck der EU-Kommission zu. Eine Tochtergesellschaft von Epic in Schweden betreibt diesen Account. Über ihn wollte Epic Games nun Fortnite zurück in den US-App-Store bringen. Apple reagierte offenbar skeptisch auf dieses Vorhaben hat aber die Angelegenheit bislang nicht kommentiert.
Kommentare