Kein freies WLAN für US-Schulkinder mehr

"Grausame Entscheidung": Kein freies WLAN für US-Schulkinder mehr

In den Vereinigten Staaten wurde ein entscheidendes Programm für benachteiligte Schüler gestoppt. Der US-Senat hat mit einer Abstimmung von 50 zu 38 Stimmen entschieden, WLAN-Hotspots nicht weiterhin zur Verfügung zu stellen. Dieser Beschluss wurde durch den kongresspolitischen Rahmen des Congressional Review Act herbeigeführt. Der republikanische Senator Ted Cruz der die Initiative einbrachte, betonte den Kinder- und Jugendschutz im Internet.



Über die Entscheidung


Die Abstimmung spiegelte die politische Spaltung der Parteien wider. Alle Ja-Stimmen kamen von Republikanern. Die Demokraten und Unabhängigen lehnten den Vorschlag ab. Der Senator aus Texas verteidigte den Schritt indem er auf die Gefahren hinwies die Kinder im Internet ausgesetzt sind. Laut Cruz wird durch den Stopp der Regelung die Aufsicht durch Eltern verstärkt.



Hintergrund des Programms


Das Programm wurde ursprünglich von der ehemaligen FCC-Vorsitzenden Jessica Rosenworcel ins Leben gerufen. Es sollte das E-Rate-Programm erweitern, das Schulen und Bibliotheken bereits seit 1996 mit Internetzugängen versorgt. Mit einem Budget von 2⸴6 Milliarden Dollar sollte den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, WLAN-Hotspots, Tablets und Laptops auszuleihen. Dies wurde als dringend notwendig erachtet um die "Hausaufgaben-Kluft" während der Covid-19-Pandemie zu bekämpfen. Vertreter der Republikaner argumentieren – dass die FCC mit dem Programm über ihre Kompetenzen hinausgegriffen hat.



Auswirkungen auf die digitale Kluft


Die Kritiker der Entscheidung warnen vor dramatischen Folgen. Besonders Kinder in ländlichen Regionen und aus einkommensschwachen Familien werden benachteiligt. FCC-Kommissarin Anna Gomez die zur Verwendung den Hotspot-Vorschlag stimmte, äußerte sich besorgt. Ihrer Meinung nach können WLAN-Hotspots entscheidend sein um Chancen zu schaffen. Senator Edward Markey beschrieb die Entscheidung als kurzsichtig und grausam.



Statistische Hintergründe


Bildungsexperten betonen die Gefahren der wachsenden digitalen Kluft. Eine Studie von Common Sense Media zeigte, dass ungefähr 30 Prozent der Schüler aus Haushalten mit einem Einkommen unter 30․000 Dollar keinen stabilen Internetzugang haben. Wenn ebenfalls das Repräsentantenhaus mit Zustimmung einwilligt und Präsident Trump die Resolution unterzeichnet, könnte dies zu weitreichenden Verboten für ähnliche Programme führen.



Schlussfolgerung


Der Stopp des WLAN-Hotspot-Programms wirft entscheidende Fragen auf. Ist der Schutz der Kinder im Internet wirklich wichtiger als der gleichberechtigte Zugang zu Bildung? Die Meinungen dazu sind gespalten. Die Diskussion wird in vielen Foren geführt.






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