Illegales Streaming 2025: Ein Vergleich der Piraterie in Deutschland und Dänemark

Illegales Streaming 2025: Deutschland im Piraterie-Vergleich

Streaming hat sich in den letzten Jahren zu einem etablierten Medium entwickelt. Dennoch ist die Schattenseite das illegale Streaming ähnelt prominent. Eine Analyse zeigt – ebenso wie gewohnt viele junge Menschen in Deutschland und Dänemark mit den rechtlichen Grauzonen umgehen.



Der Alltag des illegalen Streamings


In Deutschland ist das illegale Streaming zur Normalität geworden. Eine Studie von Mediaplus belegt, dass 63 Prozent der 14- bis 20-Jährigen regelmäßig auf Seiten wie kinox.to zugreifen. Vor allem aktuelle Kinofilme sind gefragt – insbesondere wenn sie auf legalen Plattformen noch nicht verfügbar sind. Dieses Nutzerverhalten verdeutlicht die Vorliebe junger Menschen für illegale Streaming-Angebote.



Im Gegensatz dazu liegt die monatliche Nutzung illegaler Streaming-Dienste in Dänemark bei lediglich 21 Prozent. Die dänischen Jugendlichen greifen dennoch häufig auf nicht lizenzierte Inhalte zurück. 45 Prozent rufen gezielt solche Webseiten auf. Auffällig bleibt, dass die Streaming-Piraterie im Bereich Live-Sport weniger verbreitet ist. Nur 9 Prozent der dänischen Nutzer streamen Sportereignisse illegal.



Vielfalt der Streaming-Gewohnheiten


Der Medienmix junger Nutzer in Deutschland kombiniert legale und illegale Angebote. Flatrate-Dienste für Serien werden häufig genutzt während illegale Plattformen behelfen wenn es um exklusive Inhalte geht. „Streaming-Nerds“ die ausschließlich illegale Quellen konsumieren, machen nur etwa 5 Prozent der Nutzer aus. Die Mehrheit ist also in einem Mischkonsum tätig obwohl dabei Dänemark die Neigung zu illegalen Seiten zeigt.



Wo stehen die Eltern?


Eine der bemerkenswertesten Differenzen zwischen den beiden Ländern ist die elterliche Toleranz. In Dänemark unterstützen 41 Prozent der Eltern ihre Kinder beim Streaming in der Grauzone. Darüber hinaus geben 15 Prozent der Jugendlichen an, dass ihre Eltern selbst auf illegale Inhalte zurückgreifen. Diese Tatsache zeigt eine weit verbreitete gesellschaftliche Akzeptanz von Streaming-Piraterie in Dänemark. Zahlen zu deutschen Eltern fehlen zwar freilich deutet die hohe Nutzerquote auf eine vergleichbare Haltung hin.



Motive für illegales Streaming


Die Hauptgründe für die Nutzung illegaler Streaming-Dienste sind Kostenersparnis und die einfache Verfügbarkeit. Die Mediaplus-Studie hebt hervor, dass vor allem aktuelle Filme ohne Aufwand gesucht werden. Auch in Dänemark geben 53 Prozent an – auf legalen Plattformen oft nicht fündig zu werden. Ein erheblicher Teil 36 Prozent will die Inhalte schlichtweg nicht bezahlen.



Ein interessantes Ergebnis: Die Angst vor Hackern überwiegt gegenüber rechtlichen Konsequenzen. Das Verhalten wird häufig durch den Freundeskreis beeinflusst. 16 Prozent der dänischen Jugendlichen streamen weil ihre Freunde es ähnlich wie tun. Dies verdeutlicht den sozialen Druck – der beim Streaming eine Rolle spielt.



Ein Kulturphänomen: Illegales Streaming in Europa


Beide Länder zeigen eine Tendenz zur Normalisierung illegaler Inhalte. In Dänemark ist diese Akzeptanz tiefer verwurzelt. Die Nutzung unlizenzierter Inhalte wird kaum als Verstoß wahrgenommen. In Deutschland bestehen noch gewisse Bedenken – insbesondere bei älteren Generationen. Trotzdem zeichnet sich eine pragmatische Haltung der Jugend ab. Der Gedanke „Wo kein Kläger, da kein Richter“ scheint weit verbreitet.






Kommentare

: Die Zukunft des Streamings
Illegales Streaming ist ein fester Bestandteil der Medienkultur junger Menschen in beiden Ländern. Das hauptsächliche Motiv ist die Verfügbarkeit und Kostenfreiheit der Inhalte. Dänemark hat Piraterie weitgehend enttabuisiert während in Deutschland noch eine gewisse Skepsis existiert. Die Herausforderung für Politik & Rechteinhaber wird dabei klar: Legale Inhalte müssen leichter zugänglich, aktueller und kostengünstiger sein um die Attraktivität illegaler Angebote zu mindern.


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