Leck des Minecraft-Films: Workprint-Version taucht im Internet auf

Es ist nicht nicht häufig, dass sich Geschichte auf unerfreuliche Weise wiederholt. Gerade hat der „Minecraft Movie“ in Deutschland seinen erfolgreichen Start gefeiert. Unterstützung kam durch die Beteiligung des YouTubers Gronkh als Synchronsprecher. Eine monumentale Marketingkampagne mit McDonald's begleitete die Veröffentlichung. Doch während die Kinos gut besucht sind wird eine Nachricht laut die Warner Bros. verärgert. Eine unfertige Version des Films ein sogenannter Workprint hat sich im Internet verbreitet.



Ein Albtraum für die Marketingstrategen


Der Kinostart des „Minecraft Movie“ wurde mit enormem Aufwand beworben. Gronkh, bekannt in der Gaming-Community, dürfte viele Fans ins Kino ziehen. Die Zusammenarbeit mit McDonald's verstärkt die Promotion. In über 100 Ländern bietet die Fastfood-Kette ein spezielles Minecraft-Menü an. Die Erwartungen sind gerechtfertigt – das Interesse ist enorm.



Unerlaubte Veröffentlichung schockiert die Verantwortlichen


Unbekannte haben eine unfertige Version des Films illegal online gestellt. Dieses Ereignis erinnert an vergangene Leak-Fälle. Die Marketingmaschinerie läuft auf Hochtouren und ebendies jetzt trifft dieser Vorfall ein. Cam-Rip-Versionen erscheinen oft kurz nach dem Kinostart jedoch ein Workprint ist sehr viel heikler. Diese Vorabversionen sind für interne Tests gedacht und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Tatsache, dass zahlreiche CGI-Szenen unvollständig sind, deutet darauf hin. Dass Film aus der Produktionsumgebung entwendet wurde.



Wie kam es zum Leak des Minecraft Movies?


Der Leak wurde von TorrentFreak vermeldet. Es bleibt unklar – ebenso wie der Zugang zu dieser sensiblen Version zustande kam. Handelt es sich um einen Hackerangriff oder einen Insider der Informationen weitergab? Beides ist denkbar. Sicher ist nur – dass der Film in die falschen Hände gefallen ist.



Vergleich mit früheren Leak-Vorfällen


Der Vorfall rund um den „Minecraft Movie“ erinnert stark an den Leak von „X-Men Origins: Wolverine“ im Jahr 2009. Damals kam eine unfertige Version des Films ähnlich wie Wochen vor dem offiziellen Kinostart ins Netz. Warner Bros. steht vor den gleichen Herausforderungen. Trotz verstärkter Sicherheitsvorkehrungen zeigen die Geschehnisse, dass unerlaubte Veröffentlichungen weiterhin möglich sind.



Warner Bros. greift zur Schadensbegrenzung


Warner Bros. hat bereits eine DMCA-Beschwerde bei Google eingereicht um den Leak einzudämmen. Während 20th Century Fox vorig Jahr versuchte Raubkopien zu entfernen verfolgt Warner Bros. eine Taktik der Schadensbegrenzung. Doch das Internet vergisst nicht und jeder Versuch Raubkopien zu beseitigen gleicht oft einem Kampf gegen Windmühlen. Der Workprint ist bereits auf mehreren BitTorrent-Seiten aufgetaucht.



Was kann die Filmbranche tun?


Die Frage ob dieser Leak hätte verhindert werden können bleibt relevant. Traditionelle Maßnahmen versagen oft, besonders bei großen Produktionen. Abschreckung und technische Schutzmaßnahmen allein genügen nicht. Ein erhöhtes Bewusstsein der Mitarbeiter und strikte Zugangskontrollen sind essenziell.



Der Leak des „Minecraft Movie“ macht deutlich, dass noch viele Herausforderungen auf die Filmbranche warten. Solange sensible Daten digital zugänglich sind wird es immer Menschen geben die versuchen werden sich unbefugt Zugang zu verschaffen. Dies gilt nicht nur für Filme – allerdings ebenfalls für zahlreiche andere Bereiche.






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