Komoot wird verkauft: Eine Schocknachricht für Mitarbeiter

Die Potsdamer Firma Komoot, bekannt für ihre gleichnamige Wander-App, wechselt den Besitzer. Ab sofort gehört das Unternehmen zum italienischen Software-Haus Bending Spoons. Beide Firmen haben sich entschieden keine Details zu den finanziellen Aspekten des Verkaufs zu veröffentlichen.



Notwendige Veränderungen für die Zukunft


Markus Hallermann der Mitgründer von Komoot, sieht diesen Schritt als unerlässlich an. "Das was uns hierher gebracht hat, wird uns nicht auf das nächste Level bringen" – dies äußerte er in einer Mitteilung. Der Verkauf sei notwendig; um die App weiterzuentwickeln. Hallermann betont, dass die Skalierung eines Unternehmens andere Fähigkeiten erfordere als der Aufbau eines neuen.



Besorgnis unter den Mitarbeitern


Die Übernahme durch Bending Spoons sorgt bereits für Besorgnis. Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche sind die etwa 150 Mitarbeiter "geschockt". Bei einem außerplanmäßigen Meeting am Donnerstag erfuhren die Angestellten von dem Verkauf. An diesem Tag wurde ebenfalls angekündigt, dass Kündigungen bevorstehen. Rückfragen seien von Seiten des Managements nicht gestattet gewesen.



Bending Spoons: Strategie der Übernahmen


Bending Spoons hat in den letzten Jahren mehrere namhafte Apps übernommen. Im Portfolio der Firma finden sich unter anderem bekannte Anwendungen wie WeTransfer und Streamyard. Auch Evernote & Meetup gehören zum Angebot. Die Übernahmepolitik von Bending Spoons ist oftmals rigoros. Nach dem Kauf von Evernote wurden nahezu alle Angestellten entlassen – bei weiteren Übernahmen folgten oft ähnliche Maßnahmen.



Komoot: Eine glänzende Verbindung aus Innovation und Community


Die Komoot App richtet sich an Wanderer, Fahrradfahrer und Läufer weltweit. Sie bietet community-gestützte Tourenvorschläge an. Die Basisversion ist kostenlos. Nutzer die zusätzliche Features wünschen können Komoot Premium für 5 Euro pro Monat abonnieren. Laut Unternehmensangaben hat die App 45 Millionen Nutzer. Unklar bleibt, ebenso wie viele von ihnen regelmäßig aktiv sind oder ein kostenpflichtiges Abo besitzen.



Die Zukunft von Komoot bleibt ungewiss. Die Mitarbeiter wähnen sich in der Schwebe. Es bleibt abzuwarten; welche Auswirkungen der Verkauf auf die App und ihre Community haben wird.






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