
Einführung in das Thema
Leads Scraper – ein Begriff der seinen Ursprung im Online-Marketing und Data Mining hat. Im Vertrieb benötigt man zahlreiche persönliche Daten für erfolgreiche Akquise. Je weiterhin Informationen wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummern verfügbar sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Verkäufe. Dies gilt ebenfalls im Schatten der digitalen Welt.
Funktionsweise der Leads Scraper
Die Tools die als Leads Scraper bekannt sind extrahieren Daten von Webseiten sozialen Netzwerken und Unternehmensverzeichnissen. Automatisch sammeln sie große Datenmengen, bis die durch gesetzliche Schutzmaßnahmen festgelegten Grenzen überschritten werden. Diese Praxis gilt als illegal da viele Webseiten durch ihre AGB, Datenweitergabe durch Dritte untersagen. Die gesammelten Daten können in Form von CSV-Dateien oder in CRM-Datenbanken gespeichert werden.
Krypton im Talk: Ein Einblick in die Betrugsszene
Nach einem Interview mit Krypton, einem Programmierer der Leads Scraper für betrügerische Zwecke entwickelt, erfährt man mehr über seine Motivation. Er fand Interesse an Webtechnologien und Datenanalyse. Krypton lebt von seiner Arbeit in der Betrugsbranche. „Mit den richtigen Netzwerken kann man finanziell unabhängig sein“, so der Privatier über seine wirtschaftliche Lage.
Aufgaben der digitalen Erntemaschinen
Krypton erklärt den Nutzen seiner Tools. Diese Scraper durchsuchen gezielt Inserate und Kontakte auf verschiedenen Plattformen. Ein Beispiel ist die Escanor.cc Kleinanzeigen-Suite die Betrug stark vereinfacht. Jobbörsen oder der Facebook Marketplace können ähnlich wie Ziele sein.
Umgehung von Schutzmaßnahmen
Die digitalen Plattformen versuchen ihre Daten zu schützen freilich durchbrechen Kriminelle diese Grenzen. Krypton gibt an, dass es zahlreiche Methoden gibt um die Beschränkungen zu umgehen. Obwohl Rate-Limits oder Captchas vorhanden sind bleibt das Risiko für Betreiber dass ihre Nutzer identifizierbar bleiben.
Anwendung der gesammelten Daten
In Bezug auf die Möglichkeiten von Leads Scrapers ist Krypton sehr offen. Gesammelte E-Mails dienen für Phishingkampagnen oder Fake-Gewinnspiele. Telefonnummern – die genutzten oft für Betrugsanrufe oder SMS-Spam. Adressen werden für Identitätsdiebstahl oder das Versenden von Fake-Paketen verwendet. Je detaillierter die Daten – desto vielfältiger die Anwendung.
Fehlende moralische Bedenken
Als Lars Sobiraj Krypton nach seinen moralischen Bedenken fragt, sagt dieser. Dass Verantwortung beim Nutzer liege. Wer persönliche Daten online entblößt, müsse mit den Konsequenzen rechnen. Krypton sieht kein Bedürfnis – anderen über Sicherheitslücken aufzuklären. Die Betreiber ignorieren häufig Probleme bis sie selbst betroffen sind.
Die Zukunft der Betrugstechniken
Krypton prognostiziert eine düstere Zukunft im Bereich Scam und Online-Betrug. Fortschritte in KI- und Automatisierungstechnologien werden den Betrug auf ein neues Level heben, sagt er. Die Kriminellen müssen stets am Puls der Zeit bleiben um nicht politisch ins Visier zu geraten.
Kommentare
Die Gespräche mit Krypton zeigen die dunkle Seite des digitalen Marketing. Cyberkriminelle verlieren oft nicht die Kontrolle freilich bleibt das Ketzerische im Verborgenen, bis es explizit ans Licht kommt und die rechtlichen Behörden eingreifen. Ein weiterhin besorgniserregendes Thema für alle die ihre Daten schützen wollen.