Liven Ambient 0: Neues Firmware-Update für innovative Features

Am Freitag dieser Woche präsentierte Sonicware das Firmware-Update für den beliebten Synthesizer Liven Ambient 0. Die Version 1.5(.45) bringt spannende neue Funktionen. Zusätzlich erhalten Nutzer 32 neue Presets was die Gesamtanzahl auf 64 erhöht.



Vereinfachte Update-Methode


Sonicware hat auf seiner Download-Webseite die neue Firmware angekündigt. Der Zugriff auf die Update-Webseite ist jetzt einfacher. Nutzer benötigen lediglich einen Chromium-basierten Webbrowser – wie Google Chrome oder Microsoft Edge. Dieses Update eignet sich nicht nur für PCs mit macOS und Windows, allerdings ebenfalls für Smartphones wie das iPhone.



Der Liven Ambient 0 muss über USB-MIDI verbunden werden. Das MIDI-Interface erscheint im Dropdown-Menü auf der Webseite. Um in den Update-Modus zu gelangen, hält der Nutzer die "Shift"-Taste und drückt den Power-Knopf. Sonicware listet einige getestete Geräte auf – darunter Roland UM-ONE mk2 & Yamaha UX-16. Doch es funktioniert auch mit den MIDI-Ports des Zoom UAC-232-Audio-Interfaces.



Spannende neue Funktionen


Nach dem Update kann jeder Track – ob Drone, Pad, Atmos oder Noise – mit einem spezifischen "Temperament" versehen werden. Neben dem Standard-„Equal“-12-Ton-Temperament stehen Dur, Moll und pythagoreische Stimmung zur Auswahl. Insgesamt gibt es jetzt 64 Patterns und Klangpaletten die mit einem Factory-Reset zugänglich sind. Dieser Reset wird durch das Halten der ovalen 3 (Atmos) und das Drücken der Power-Taste aktiviert. Es ist wichtig zu beachten; dass zuvor gespeicherte Patterns gelöscht werden.



Der neue „Relaxation Playback Mode“ ermöglicht es den Nutzern, mehrere Patterns auszuwählen. Diese können mit einer festgelegten Anzahl von Wiederholungen und einstellbarer Übergangszeit nacheinander in Schleife abgespielt werden. Außerdem ist es im Noise-Layer nun möglich, Line-in als Quelle auszuwählen. Dort anliegende Eingangssignale können mit Effekten Filtern & LFOs des Ambient 0 bearbeitet werden.



Veränderungen in der Oszillator-Nutzung


Die Oszillator-Nutzung hat sich strukturell verändert. Der Noise-Layer belegt jetzt nur noch einen Oszillator. Die ATMO-2-Struktur nutzt jedoch drei Oszillatoren. Zudem lernen die LFOs drei neue Variationen – langsame Wellenformen (L.SIN, L.TRI, L.S.RN) – und ein neues Ziel die Lautstärke des Oszillators.



Fehlerkorrekturen wurden ähnlich wie durchgeführt. Nicht näher spezifizierte Probleme mit MIDI CC treten nun nicht weiterhin auf. Außerdem wurden kleine Bugfixes vorgenommen.



Neue Anleitungen und Informationen


Sonicware hat auch neue Anleitungen erstellt. Die Anleitung für die neue 1.5er-Firmware erscheint in Revision 3 auf Englisch als PDF. Für deutschsprachige Nutzer gibt es die Anleitung gleichwohl für Firmware-Stand 1.0, seit Ende Januar ebenfalls in deutscher Sprache zum Download. In der neuen Anleitung sind die Funktionen farblich in Magenta markiert. So sind nur die entsprechenden Passagen von einer Übersetzung betroffen.



Vor etwa zwei Monaten wurde das Update auf Firmware 1.1(.26) veröffentlicht. Dieses benötigte jedoch ein komplexeres Update-Verfahren. Es erforderte teils mehr als zehn Jahre alte lokal zu installierende Software. Das aktuelle Update-Verfahren ist zwar einfacher die Datenübertragung braucht jedoch weiterhin mehrere Minuten – was eine kleine Geduldsprobe darstellt.






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