Der renommierte Hersteller der Roomba-Saugroboter steht vor einem großen finanziellen Umbruch. Es sind kaum weiterhin als zwölf Monate vergangen, seit Amazon seine Übernahme von iRobot zurückzog. Weitere Rückschläge folgten – die das Unternehmen aus Massachusetts in eine existenzielle Krise stürzen.
Finanzielle Schwierigkeiten und Zweifel
Laut dem aktuellen Quartalsbericht des Unternehmens gibt es ernsthafte Zweifel an dessen zukünftiger Geschäftsfähigkeit. Ein strategischer Prüfvorgang ist in Gange — dieser könnte ein neuer Verkaufsversuch oder eine Refinanzierung der drückenden Schulden umfassen. Der Rückzug von Amazon als potenzieller Käufer hat die Situation verschärft.
Folgen des gescheiterten Übernahmeangebotes
Ein Übernahmeangebot über 1⸴7 Milliarden Dollar scheiterte, anschließend europäische Wettbewerbsbehörden Bedenken äußerten. Die Unsicherheit führte dazu, dass Firmengründer Colin Angle das Unternehmen verließ. Zeitgleich gingen die Aktienkurse stark zurück und iRobot sah sich gezwungen, etwa die Hälfte seiner Mitarbeiter zu entlassen.
Positive Ansätze trotz widriger Umstände
Trotz dieser widrigen Umstände versucht das Unternehmen, neue Wege zu finden. In dieser Woche stellte iRobot acht neue Roomba-Modelle vor. Dies stellte die größte Produkteinführung der 30-jährigen Unternehmensgeschichte dar. Ein Anstieg der Umsätze wird erhofft – nachdem der Umsatz im vierten Quartal um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen war.
Unsicherheiten und Herausforderungen bleiben
Trotzdem bleibt die Situation angespannt. iRobot warnte vor der Möglichkeit – dass der Erfolg der neuen Produkte nicht garantiert ist. Faktoren — wie die Nachfrage der Verbraucher, zunehmender Wettbewerb aus dem asiatischen Raum und ungünstige wirtschaftliche Bedingungen — könnten den Absatz beeinträchtigen.
Der Optimismus von iRobot-Chef Gary Cohen
Trotz der Herausforderungen zeigt sich Gary Cohen der CEO von iRobot, optimistisch. Er glaubt, dass die neuen Produkte eine bessere Gewinnmarge bieten werden — im Vergleich zu früheren Modellen. Ab 2025 könnte dies zu einem jährlichen Umsatzwachstum führen. Ob dieser Plan aufgeht – ist jedoch alles andere als sicher.
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