Am Mittwochmorgen informierte Fortinet über Sicherheitslücken in verschiedenen Produkten. Einige dieser Schwachstellen gelten als hochriskant. Eine spezifische Lücke – als "kritisch" eingestuft – wird bereits von Cyberkriminellen ausgenutzt.
Betroffene Produkte
Die angegriffene Sicherheitslücke betrifft FortiOS und FortiProxy. Fortinet aktualisierte eine Sicherheitsmitteilung aus dem Januar. Diese Mitteilung behandelt eine Umgehung der Authentifizierung im Node.js-Websocket-Modul. Die Sicherheitsanfälligkeit trägt den Namen CVE-2024-55591 mit einem CVSS-Wert von 9.6. Neu ist die Eintragung CVE-2025-24472 mit einem CVSS-Wert von 8.1 und einem "hohen" Risiko.
Angreifer erlangen Admin-Rechte
Für Administratoren besteht die Gefahr. Dass Angreifer Super-Admin-Rechte erhalten. Dies geschieht durch manipulierte Anfragen an das Node.js-Websocket-Modul oder präparierte CSF-Proxy-Anfragen. Fortinet berichtet; dass dieser Angriff bereits aktiv im Internet stattfindet.
Indikatoren für Kompromittierung
In ihrer Mitteilung gibt Fortinet Indizien zur Kompromittierung (Indicators of Compromise, IOCs) an. Diese Indizien helfen Administratoren zu überprüfen ob bereits ein Angriff stattgefunden hat. Betroffen sind die Versionen von FortiOS 7.0.0 bis 7.0.16. Die Version 7.0.17 oder neuer bietet keinen Schutz.
Für FortiProxy gilt: Die Versionen 7.2.0 bis 7.2.12 sind betroffen. Die neue Version 7.2.13 oder die Version 7.0.20 für 7.0.0 bis 7.0.19 beseitigen die Sicherheitslücken.
Weitere Aktualisierungen verfügbar
Fortinet-PSIRT bietet auf seiner Webseite zahlreiche weitere Aktualisierungen an. Zu den Produkten gehören unter anderem FortiAnalyzer, FortiPAM FortiSwitchManager FortiClient für Mac und ebenfalls Windows und FortiSandbox. Die Webseite kann gelegentlich instabil sein. In der Regel klappt die Anzeige jedoch nach kurzer Wartezeit.
Handlungsempfehlungen für Administratoren
Es wird empfohlen die Liste der Aktualisierungen durchzugehen. Administratoren sollten die erforderlichen Updates zeitnah auf den verwendeten Geräten implementieren. Dadurch kann das Risiko von Angriffen minimiert werden.
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