Hitfilm "Wicked" nutzt die Vision Pro von Apple

Die Vision Pro von Apple hat sicherlich viele kreative Möglichkeiten eröffnet. Das Headset kostet mindestens 3999 Euro. Dennoch hat Apple noch keine herausragende Anwendung gefunden. Trotz dieser Situation berichten manche Profis von positiven Erfahrungen mit dem Gerät.



Innovative Nutzung in der Filmproduktion


In einem im Januar veröffentlichten Werbevideo präsentiert Regisseur Jon M. Chu seine Erfahrungen mit der Vision Pro. Er arbeitete an dem Hitfilm "Wicked", einem Musical-Fantasy-Spektakel. Für die Post-Produktion war die Vision Pro "extrem nützlich" nach Aussagen von Chu. Die augenscheinlich beeindruckenden Mikro-OLED-Bildschirme ermöglichten ihm, Filmmaterial zu sichten.



Die Nutzung dieser Technologie ermöglichte Chu, sein Zuhause als Screening-Raum zu gestalten. "Ich hatte einen Bildschirm der größer war als unser Screening Room", erklärte er. Dies war besonders vorteilhaft • da der Film eine Vielzahl an Visual Effects beinhaltet • die von verschiedenen internationalen Unternehmen bereitgestellt wurden.



Kommunikation auf höchstem Niveau


Zudem verwendete Chu die Vision Pro zur Kommunikation mit Zulieferern weltweit. "Ich konnte mit Menschen auf verschiedenen Kontinenten sprechen und gleichzeitig die Wiedergabe ansehen", so der Regisseur weiter. Um das Filmmaterial zu bearbeiten setzte er spezielle Tools ein. Durch das Einzeichnen von Bereichen im Material über Zoom konnte er seine kreativen Ideen umsetzen. "Die Vision Pro eröffnete eine neue Dimension, ebenso wie Du die Dinge siehst", äußerte er sich begeistert über die Möglichkeiten.



Ungewisse Zukunft der Vision Pro


Gerüchte besagen. Dass Chu einer der ersten Filmemacher war die das "Spatial Computing" auf die Probe stellten. Mit der "unbegrenzten Leinwand" der Vision Pro schnitt und produzierte er Teile seines Films. "Wicked" basiert auf "Der Zauberer von Oz" – ursprünglich ein Musical, nun als Film umgesetzt. Es wird erwartet; dass der Film künftig in 3D für die Vision Pro erscheinen könnte.



Die Verkaufszahlen der Vision Pro bleiben jedoch unklar. Apple veröffentlicht keine genauen Daten. Tim Cook der CEO von Apple bemerkte zuletzt, dass das Headset aufgrund des Preises eher für Early Adopter geeignet sei. Inzwischen wird gemunkelt • dass die Produktion der ersten Generation eingestellt wurde • während an einer neuen Version gearbeitet wird.



Kritik gibt es insbesondere für den hohen Preis und den Formfaktor. Das Headset benötigt einen externen Akku der mit einem Bajonettanschluss angebracht wird. Nutzer berichten zudem, dass das Gerät relativ schwer ist & Abdrücke im Gesicht hinterlassen kann – ein Phänomen, das als "Vision Face" bekannt ist. Trotz dieser Negativpunkte loben die Anwender jedoch regelmäßig die Bedienung via Finger- und Augentracking und ebenfalls die hohe Qualität der Bildschirme.



Die Vision Pro bietet dadurch einige Vorteile für kreative Profis – sie bleibt jedoch ein kostspieliges Experiment für die breite Masse.






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