Fortinet Wireless Manager: Kritische Sicherheitslücke bleibt lange unentdeckt

Die Verwaltung von Netzwerken mit Fortinet Wireless Manager (FortiWLM) erfordert besondere Sorgfalt. Administratoren sollten ihre Systeme regelmäßig aktualisieren. So sind sie besser gegen potenzielle Angriffe geschützt.



Entdeckung der Schwachstelle


Ein Sicherheitsforscher von Horizon3 meldete bereits im Mai 2023 eine kritische Lücke in Fortinet. Im September 2023 wurde ein Sicherheitspatch veröffentlicht. Die Information über diese Sicherheitslücke und den Patch ist jedoch erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangt.



Risiken der Sicherheitslücke


Im März dieses Jahres schrieb der Sicherheitsforscher über die als "kritisch" eingestufte Schwachstelle (CVE-2023-34990). Zu diesem Zeitpunkt war keine CVE-Nummer vergeben worden. Eine unzureichende Prüfung von Eingaben ermöglicht es Angreifern, Angriffe ohne Authentifikation durchzuführen. Bestimmte Anfragen an der Schwachstelle wirken dabei verheerend. Erfolgreiche Attacken können dazu führen, dass Logs einsehbar sind die Admin-Session-IDs beinhalten. Angreifer mit diesen Informationen erlangen die volle Kontrolle über die Geräte.



Betroffene Versionen


Fortinet gab in einer Warnmeldung bekannt. Dass Versionen 8.5.0 bis einschließlich 8.5.4 und ebenfalls 8.6.0 bis einschließlich 8.6.5 von der Lücke betroffen sind. Die neu veröffentlichten Ausgaben 8.5.5 und 8.6.6 seien bereits abgesichert worden.



Fragen zur Kommunikation


Es bleibt unklar, warum Fortinet so lange über die Sicherheitslücke schwieg. Die späte Kommunikation wirkt grob fahrlässig. Vor dem Hintergrund, dass FortiWLM ein attraktives Ziel für Angreifer darstellt erhöht dies das Risiko für Unternehmen. Administratoren könnten durch die fehlende Warnung in der Vergangenheit verwundbare Versionen weiterhin nutzen. Ob es bereits Angriffe gegeben hat lässt sich nicht feststellen. Fortinet bietet Administratoren zudem keine Informationen darüber, ebenso wie sie frühere Angriffe erkennen können.






Kommentare

Die Situation stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Administratoren sollten dringend handeln und ihre Systeme aktualisieren. So können sie sich und ihre Netzwerke sicherer machen.


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