
Alarmierende Trends im Bereich Software-Sicherheit
Der aktuelle "State of Open Source Security Report 2024" bietet Einblicke in die dringenden Sicherheitsprobleme in der Open-Source-Welt. Der Bericht » herausgegeben von Snyk « zeigt besorgniserregende Entwicklungen auf. Die steigenden Anforderungen an die Sicherheit setzen Teams unter Druck. Darum wird oftmals auf Sicherheitsmaßnahmen verzichtet.
Unzureichende Erfüllung der SLA-Ziele
Eine Erhebung zeigt, dass 52 Prozent der Teams regelmäßig ihre SLA-Ziele nicht erreichen. Dies liegt an stagnierenden Sicherheitsmaßnahmen. Fehlende Ressourcen und wachsende Anforderungen führen ähnlich wie zu einer Ermüdung im Bereich Anwendungssicherheit. Laut Snyk mangelt es an nachhaltigeren Sicherheitspraktiken. Diese Praktiken sind notwendig; um den Herausforderungen in dieser dynamischen Landschaft zu begegnen.
Ansteigende Anfälligkeit für Supply-Chain-Angriffe
Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Berichts betrifft die Supply-Chain-Sicherheit. Die Gefahr von Angriffen steigt kontinuierlich. Viele Unternehmen sind nicht ausreichend auf die Absicherung ihrer Lieferketten vorbereitet. Maßnahmen wie SBOM-Verifizierung & Artifact Signing werden nicht flächendeckend umgesetzt. Nur 62,4 Prozent der Unternehmen überwachen ihre SBOMs. Veraltete Ansätze erhöhen zudem die Angriffsfläche, vor allem in Cloud-nativen Umgebungen.
Risiken durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Die befragten Teams äußern Bedenken hinsichtlich Künstlicher Intelligenz. Sie fürchten zusätzliche Sicherheitslücken oder Lizenzprobleme zu provozieren. Auch die falsche Zuversicht in KI-generierten Code stellt ein Risiko dar. Entwickler sollten deshalb wachsam sein.
Positive Entwicklungen in der Open-Source-Community
Trotz der Herausforderungen gibt es ebenfalls gute Nachrichten. Der Bericht hebt hervor, dass die Open-Source-Community signifikante Fortschritte bei der Behebung kritischer Schwachstellen gemacht hat. Ihre Reaktionsfähigkeit übertrifft die von proprietären Softwareprojekten. Dies ist ein motivierendes Zeichen für die Zukunft.
Empfehlungen für eine sichere Zukunft
Um zukünftigen Bedrohungen besser begegnen zu können, geben die Organisatoren der Umfrage wertvolle Ratschläge. Der Ausbau präventiver Sicherheitsmaßnahmen und die Verbesserung der Sicherheitsreife in Lieferketten sind entscheidend. Teams sollten grundlegende Sicherheitspraktiken priorisieren. Klare Richtlinien für das Testen von KI-generiertem Code sind ebenfalls notwendig. Außerdem sollten Entwickler nachhaltige Maßnahmen verfolgen um Burnout zu vermeiden.
Teilnehmer des Berichts
Der Bericht basiert auf Informationen von etwa 450 Befragten aus den Bereichen Anwendungsentwicklung und Sicherheit. Die Teilnehmer stammen hauptsächlich aus den USA Kanada und dem Vereinigten Königreich. Das 12-seitige Dokument kann nach Registrierung heruntergeladen werden.
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