Operation PowerOFF: Ein großer Erfolg im Kampf gegen DDoS-for-Hire-Plattformen

Ermittler aus 15 Ländern haben unter dem Codenamen "Operation PowerOFF" 27 DDoS-for-Hire-Plattformen abgeschaltet. Dieses Vorgehen war äußerst erfolgreich. Die Dienste, bekannt als „Booter“ oder „Stresser“, ermöglichten zahlenden Kunden, gezielte Cyberangriffe auf Unternehmen und Organisationen auszuführen. Die Plattformen verkauften Cyberangriffe als Dienstleistung.



Funktionsweise von DDoS-for-Hire-Plattformen


DDoS-for-Hire-Plattformen nutzen Botnets – Netzwerke von infizierten Computern um massive Datenmengen an die Server der Opfer zu senden. Wenn diese Attacken starten – überlasten sie die Systeme. Dies führt häufig dazu, dass die betroffenen Webseiten unzugänglich werden. Besonders gefährlich sind solche Angriffe während Zeiten erhöhter Online-Aktivität. Aktuell ist das während der (vor)-Weihnachtszeit der Fall.



Erfolge der Operation


Einige der betroffenen Websites zeigen nun Beschlagnahmungshinweise. Zwei Beispiele sind zdstresser.net und orbitalstress.net. Vier Männer im Alter von 22 bis 26 Jahren wurden von der niederländischen Polizei festgenommen. Ein Verdächtiger soll über 4․000 DDoS-Attacken durchgeführt haben. Operation PowerOFF zielte jedoch nicht nur auf die Plattformen ab. Auch die Nutzung dieser Dienste wurde untersucht.



Nutzer unter Verdacht


In den Niederlanden wurden rund 200 Personen ermittelt. Diese stehen im Verdacht – Angriffe in Auftrag gegeben zu haben. Viele von ihnen erhielten Verwarnungen. Je nach Schwere der Aktivitäten drohen strafrechtliche Konsequenzen. Die Spezialeinheiten, ebenso wie die Joint Cybercrime Action Taskforce (J-CAT), unterstützten die Ermittlungen. Ihre Expertise in Krypto-Rückverfolgung und digitaler Forensik ist von zentraler Bedeutung.



Fortsetzungen im Kampf gegen Cyberkriminalität


Das BKA berichtete über Fortschritte im internationalen Kampf gegen Cyberkriminalität. Im November 2024 schlossen Strafverfolgungsbehörden die Plattform Dstat.cc und deren Ableger FlightRCS. Diese gehörten zu den größten DDoS-Plattformen weltweit. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden zwei deutsche Cyberkriminelle festgenommen.



Rückblick auf internationale Erfolge


Internationale Zusammenarbeit ist im Kampf gegen DDoS-for-Hire-Plattformen entscheidend. Vorherige Operationen zeigten bereits Erfolge. Beispielsweise infiltrierte die britische NCA im Juli 2024 die Plattform DigitalStress und schloss sie endgültig. Auch die „Operation SpecTor“ bescherte den Behörden Erfolge – weltweit wurden 288 Personen wegen Handels mit illegalen Gütern im Darknet verhaftet.



Ausblick auf zukünftige Herausforderungen


Die kürzliche Festnahme von Verdächtigen auf der Plattform Crimenetwork ist ein bedeutender Schlag gegen die bemerkenswerte deutschsprachige Underground-Ökonomie. Solche Operationen unterstreichen die Wichtigkeit einer behördenübergreifenden internationalen Zusammenarbeit. Nur so können komplexe Cybercrime-Netzwerke effektiv bekämpft werden. Dennoch wird das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ermittlern und Kriminellen weitergehen. Sicher wird es noch viele Schlagzeilen geben – was denkt ihr darüber?






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