Der Spielehersteller Ubisoft kämpft seit Monaten mit finanziellen Problemen. Eine Lösung könnte jedoch in Sicht sein. Laut der Nachrichtenagentur Reuters verhandeln die Eigentümerfamilie Guillemot und bisherige Investoren über eine mögliche Privatisierung des Unternehmens. Dabei könnte Ubisoft in naher Zukunft von der Börse genommen werden.
Eigentumsverhältnisse im Fokus
Die Eigentumsverhältnisse bei Ubisoft sind komplex. Die Familie Guillemot möchte die Kontrolle über das Unternehmen sichern. Tencent » ein chinesisches Unternehmen « hält derzeit knapp 10 Prozent der Aktien und scheint den Plänen wohlgesonnen zu sein. Quellen berichten von einer möglichen Erhöhung der Beteiligung von Tencent. Bereits im Oktober 2024 erhielt die Agentur Informationen über bevorstehende Änderungen bei Ubisoft. Dies führte zu einem kurzfristigen Anstieg des Aktienkurses um über 30 Prozent. Der Kurs ist nun wieder gestiegen – zunächst um 15 Prozent jedoch am Wochenende kam es zu einer Abschwächung.
Hoffnung der Aktionäre
Aktionäre haben die Hoffnung auf einen hohen Kurs, sollten sie ausbezahlt werden. Bislang hat die Ubisoft-Aktie in diesem Jahr jedoch über 40 Prozent ihres Wertes verloren. Ubisoft gab gegenüber Reuters an man prüfe weiterhin alle Optionen. Diese Aussage wurde bereits im Oktober gemacht freilich ohne Dementi zu den Plänen einer Privatisierung.
Herausforderungen im Produktbereich
Nicht nur an der Börse ist Ubisoft gefordert. Auch im Produktbereich läuft es für das Unternehmen alles andere als optimal. Vor Kurzem wurde der Free-to-Play-Shooter "Xdefiant" nach nur sechs Monaten vom Markt genommen. Im Zuge dessen werden 300 Mitarbeiter entlassen. Der nächste Hoffnungsträger für Ubisoft ist das Spiel "Assassin’s Creed Shadows". Die Veröffentlichung wurde um drei Monate auf den 14. Februar 2025 verschoben.
Kritische Reaktionen auf neue Spielanpassungen
"Assassin’s Creed Shadows" wird, ebenso wie einige Vorgänger, mit dem umstrittenen Kopierschutz Denuvo ausgestattet. Dies bedeutet, dass ein Ubisoft-Account notwendig ist, ebenfalls wenn das Spiel über Steam erworben wird. Diese Neuigkeiten werden in den Foren von Steam kritisch diskutiert.
Das Spiel wird im feudalen Japan des 16. Jahrhunderts spielen und wird voraussichtlich ein Open-World-Rollenspiel. Die ersten Trailer zeigen beeindruckende Grafiken liefern jedoch noch wenig Informationen zu den Rollenspielelementen und der Handlung. Ubisoft hat sich bisher nicht zu den Hardwareanforderungen oder dem Preis des Spiels geäußert. Zuletzt wurde das Spiel "Call of Duty: Black Ops 6" zu einem Startpreis von 80 Euro auf Steam angeboten.
"Assassin’s Creed Shadows" wird gleichzeitig für Windows-PCs, Xbox Series X/S und PlayStation 5 veröffentlicht.
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