Zwischen September und Oktober 2024 führten 19 afrikanische Länder die "Operation Serengeti" durch. Diese großangelegte Aktion hatte das Ziel, gezielt gegen Cyberkriminalität vorzugehen. INTERPOL und AFRIPOL leiteten die Operation. So konnten Netzwerke zerschlagen werden die zur Verwendung Betrug, Erpressung und Angriffe auf Unternehmen verantwortlich waren.
Massive Erfolge bei der Bekämpfung digitaler Betrügereien
Die Behörden durchsuchten Wohnungen in mehreren afrikanischen Staaten. Dabei wurde Technik beschlagnahmt und zahlreiche Verdächtige verhört. Insgesammt werden weiterhin als 1․000 Personen verdächtigt, in illegale Online-Aktivitäten verwickelt zu sein. Die Ermittler schalteten über 134․000 schädliche Netzwerke und Infrastrukturen ab. Diese waren für Cyberangriffe genutzt worden.
Im Rahmen der Operation Serengeti konnten die Behörden ebenfalls Daten von mehr als 35․000 Betroffenen auswerten. Dies führte zu einer Ermittlung eines finanziellen Schadens von rund 193 Millionen US-Dollar.
Vielfalt der Online-Betrügereien
Die Einsatzkräfte deckten während der Aktion verschiedene Arten von Cyberkriminalität auf. In Kenia wurde eine Gruppe festgenommen. Diese hatte durch manipulierte Banktransaktionen insgesamt 8⸴6 Millionen US-Dollar erbeutet. Geld floss über internationale Banken und digitale Plattformen.
Ein Schneeballsystem wurde im Senegal zerschlagen. Cyberkriminelle hatten rund 1․800 Personen um insgesamt 6 Millionen US-Dollar betrogen. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler SIM-Karten, Bargeld und persönliche Daten der Opfer.
In Nigeria geriet ein Verdächtiger ins Visier der Behörden. Er soll Investoren mit falschen Kryptowährungsversprechen angelockt haben. Die Polizei vermutet, dass er über 300․000 US-Dollar Beute gemacht hat. In Kamerun stießen die Ermittler auf ein System, das Menschen mit gefälschten Jobangeboten anlockte. Die Opfer erlebten stattdessen Nötigung und Betrug.
Unterstützung durch private Partner
Die Operation Serengeti erfuhr Unterstützung nicht nur durch Strafverfolgungsbehörden. Private Unternehmen wie Cybercrime Atlas – Fortinet und Kaspersky halfen ebenfalls. Internetprovider und IT-Dienstleister werteten Daten aus und meldeten verdächtige Aktivitäten. Diese Zusammenarbeit war entscheidend für den Erfolg der Operation.
Ein starkes Signal für zukünftige Herausforderungen
INTERPOL-Generalsekretär Valdecy Urquiza unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit. AFRIPOL-Direktor Jalel Chelba betonte die Wichtigkeit der gewonnenen Erkenntnisse. Solche Erkenntnisse sind entscheidend für die Bekämpfung zukünftiger Herausforderungen, einschließlich KI-gesteuerter Malware.
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