Am Donnerstag kam es zu einem Vorfall der in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgte. Ein mögliches Datenleck beim Statistischen Bundesamt (Destatis) wurde bekannt. Cyberkriminelle boten angeblich 3,8 GByte an gestohlenen Daten im digitalen Untergrund an. Deswegen wurde das IDEV-System offline genommen. Maßnahmen wurden daraufhin ergriffen.
Sicherheit hat höchste Priorität
Das Statistische Bundesamt teilte mit. Dass Sicherheitsbehörden eingeschaltet wurden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) analysiert den Vorfall. Auf die Anfrage ob Cyberkriminelle hinter dem Datenleck stecken könnten wurden keine gesicherten Erkenntnisse präsentiert. Der Sprecher des Bundesamts bestätigte, dass die Sicherheitsbehörden intensiv an einer Aufklärung des Vorfalls arbeiten.
Bundestagswahl 2025 bleibt unberührt
Die Präsidentin des Statistischen Bundesamts, Ruth Brand – zugleich Bundeswahlleiterin – stellte klar, dass die IT-Systeme des Bundesamts und ebenfalls die der Bundeswahlleiterin technisch getrennt sind. Daher besteht keine Sorge; dass die Vorbereitungen zur Bundestagswahl 2025 beeinträchtigt werden. Der Sprecher erklärte die Vorbereitungen verlaufen planmäßig, da verschiedene Systeme zur Datenerhebung verwendet werden.
Informationen über das IDEV-System
Das betroffene Meldesystem IDEV bekannt als Internet Datenerhebung im Statistischen Verbund fungiert als Internetportal. Über dieses Portal können Meldungen zu amtlichen Statistiken an die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder übermittelt werden. Zur Sicherheit sind die vorgeschriebenen Meldefristen bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts ausgesetzt.
Vorsorgliche Maßnahmen der Bundesländer
Vorläufig gibt es keine Hinweise darauf, dass auch die IDEV-Systeme der Bundesländer betroffen sind. Dennoch stellten die Bundesländer vorsorglich ihre Systeme bis zur Aufklärung des Vorfalls vom Netz. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ergänzte, dass seine eigenen statistischen Informationen vorerst weiterhin online abrufbar waren.
Kommentare