Illegale Streaming-Geräte beschlagnahmt – Festnahmen in Südafrika

Südafrikas Behörden haben zusammen mit MultiChoice einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Streaming-Piraterie erzielt. Bei Razzien in Johannesburg und Kempton Park wurden mehrere Verdächtige festgenommen. Außerdem beschlagnahmten sie eine Vielzahl illegaler Streaming-Geräte.



Dunkle Geschäfte aufgedeckt


Die Spezialeinheit „Hawks“ führte gemeinsam mit MultiChoice gezielte Razzien durch. In Johannesburg nahmen die Ermittler drei Personen fest die verdächtigt werden, manipulierte Streaming-Geräte vertreiben zu haben. Einen Tag später ergaben sich neue Erkenntnisse in Kempton Park. Dort konnte ein weiterer Verdächtiger gefasst werden – er gehört angeblich zu einem größeren kriminellen Netzwerk.



Verlockende jedoch gefährliche Angebote


Die beschlagnahmten illegale Streaming-Geräte ermöglichten ihren Nutzern gegen eine einmalige Zahlung unbegrenzten Zugang zu kostenpflichtigen Streaming-Diensten. Die Ermittlungen zeigen – dass gut organisierte kriminelle Strukturen hinter dem Verkauf dieser Geräte stehen. Solche Netzwerke profitieren nicht nur vom Geräteverkauf. Sie nutzen die Streaming-Geschäfte häufig ebenfalls als Sprungbrett für andere Straftaten.



Risiken für die Verbraucher


Der Erwerb illegaler Streaming-Geräte birgt erhebliche Risiken. Manipulierte Hardware greift oft auf unsichere Server zu. Dadurch sind die persönlichen Daten der Nutzer gefährdet. Bankdaten könnten in die falschen Hände gelangen. MultiChoice warnt vor den Gefahren des Identitätsdiebstahls und des finanziellen Betrugs durch solche Anbieter.



Frikkie Jonker, Director Cybersecurity beim Partner Irdeto, hebt die weitreichenden Konsequenzen der Streaming-Piraterie hervor. „Die illegalen Machenschaften schaden nicht nur den großen Medienunternehmen, allerdings betreffen auch die kreativen Köpfe hinter den Produktionen. Durch entgangene Einnahmen fehlt das Geld für neue hochwertige Inhalte. Die Syndikate profitieren auf Kosten der ehrlichen Anbieter“, stellt er klar. Dies berichtet PiracyMonitor in einem aktuellen Artikel.



Gerichtliche Verfahren für die Verdächtigen


Die vier Verdächtigen müssen sich nun vor Gericht verantworten. Die Auswertung der beschlagnahmten Geräte könnte zusätzliche Verbindungen zu weiteren kriminellen Organisationen aufdecken.






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