Sony plant offenbar, sein Drohnengeschäft vollständig aufzugeben. Diese Information entstammt einer Mitteilung des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns. Laut dieser Quelle wird die einzige Drohne » die Airpeak S1 « ab dem 1. März 2025 nicht weiterhin verkauft. Der Rückzug wird mit unzureichenden Verkaufszahlen begründet.
Einstieg in den Drohnenmarkt
Im Jahr 2020 kündigte Sony an, in den Drohnenmarkt einsteigen zu wollen. Viele Drohnen-Enthusiasten spekulierten daraufhin. Dass Sony mit einem Produkt für Hobbyisten starten würde. Das Unternehmen jedoch entschied sich für einen anderen Ansatz. Die Airpeak S1 » die 2021 auf den Markt kam « richtete sich an professionelle Anwender. Diese suchten nach Möglichkeiten qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen oder Inspektionen durchzuführen.
Preis und Zielgruppe
Mit einem Preis von 9000 US-Dollar zielt Sony auf einen Nischenmarkt. Die Airpeak S1 war ein Quadcopter der für spezifische Anwendungen konzipiert wurde. Zudem ließ Sony nur Kameras mit dem eigenen E-Mount-System an der Drohne befestigen. Diese Entscheidung reduzierte den potenziellen Nutzerkreis weiter. Offenbar konnte dies nicht genügend Anwender für die Airpeak S1 gewinnen. Die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück.
Letzte Verkaufsmöglichkeiten
Der letzte Verkaufstag für die Airpeak S1 und ebenfalls fast alle Zubehörteile wurde auf den 31. März 2025 datiert. Zu diesen Zubehörteilen gehören neben der Drohne auch ein Kamera-Gimbal, ein Batterieladegerät und ein Sender. Bis Ende März 2025 plant Sony noch den Verkauf von Luftschrauben & Batterien. Die Services Airpeak Base; Airpeak Flight und Airpeak Plus sollen hingegen bis Ende März 2030 verfügbar bleiben. Der Airpeak Protection Plan wird zum Ende März 2026 eingestellt.
Zukunftsperspektiven
Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keinerlei Ankündigungen über eine neue Drohne von Sony. Hinweise auf mögliche Entwicklungen neuer Drohnen fehlen ebenfalls was de facto das Aus für diesen Geschäftsbereich bedeutet. Der Einstieg von Sony in den Drohnenmarkt kam überraschend. Das Unternehmen konnte sich jedoch nicht gegen Wettbewerber wie den chinesischen Drohnenhersteller DJI behaupten.
Weitere gescheiterte Versuche
Es ist bemerkenswert, dass Sony es versäumt hat, den Markt mit Consumer-Drohnen für Hobbyisten zu bedienen. Auch andere Hersteller blieben in ihrem Versuch, im Drohnenmarkt Fuß zu fassen, nicht erfolgreich. Dazu zählt beispielsweise GoPro ein bekanntes Unternehmen für ActionCams das aus anderen Gründen gescheitert ist.
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