Verkaufsstopp für Retro-Spiele
Sega hat den Verkauf vieler Retro-Spiele auf digitalen Plattformen wie Steam eingestellt. Ab dem 6. Dezember sind betroffene Titel nicht weiterhin käuflich. Dies bestätigte Sega in einer FAQ. Wer die Spiele bereits besitzt; kann sie jedoch weiterhin spielen.
Unklarer Grund für die Entscheidung
Die genauen Gründe für diesen Schritt bleiben unklar. In der FAQ gibt es stattdessen eine Liste der betroffenen Spiele, aufgeschlüsselt nach Plattform. Steam-Nutzer werden bald nicht mehr die Möglichkeit haben, Titel wie "Streets of Rage" oder "Jet Set Radio" zu erwerben.
Große Anzahl betroffener Spiele
Die vollständige Liste von Windows-Titeln die aus dem Store entfernt werden, umfasst mehr als 60 Spiele. Auch die "Sega Genesis Classics"-Collection die betreffend 50 Spiele enthält wird aus den offiziellen Stores von Xbox Playstation und Switch gestrichen.
Spielerreaktion: Review Bombing
Auf Steam äußern Spieler ihren Unmut durch negative Rezensionen – ebenfalls bekannt als Review Bombing. Einige der betroffenen Spiele erhalten aktuell schlechte Bewertungen, bevor sie endgültig aus den Shops entfernt werden. Wer die gelisteten Titel noch erwerben möchte hat bis zum 6. Dezember Zeit dafür.
Die Schnelllebigkeit von Videospielen
Videospiele sind ein schnelllebiges Medium. Eine Untersuchung der Video Game History Foundation aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass ältere Spiele kaum noch auf aktuellen Systemen erhältlich sind. Fast 9 von 10 Spielen die vor 2010 veröffentlicht wurden sind nicht mehr auf modernen Plattformen zu finden.
Technische Inkompatibilität und Abschaltung
Während viele alte Spiele aus den Stores verschwinden oder technischen Problemen zum Opfer fallen, werden andere einfach abgeschaltet. Ein Beispiel hierfür ist "The Crew" von Ubisoft. In Reaktion darauf hat der Youtuber Ross Scott das Projekt "Stop Killing Games" ins Leben gerufen.
Bürgerinitiative für den Erhalt von Videospielen
Die Bürgerinitiative "Stop Destroying Videogames" sammelt derzeit Stimmen auf der Webseite der Europäischen Union. Bislang haben 375.000 Menschen aus der EU die Initiative unterstützt. Um die Europäische Kommission mit diesem Thema zu beschäftigen, sind bis zum 31. Juli 2025 eine Million Unterstützungsbekundungen erforderlich.
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