Schreckliches Ende für Firewalk Studios: Das Aus nach „Concord“

Es ist das bittere Ende für die Firewalk Studios. Nach dem gescheiterten Launch des Hero Shooters „Concord“ wird das US-Studio geschlossen. Dies gab Sony bekannt. Der Online-Shooter „Concord“ hat nur zwei Wochen überlebt. Ein beispielloser Zeitraum für ein Spiel dieser Kategorie.



Der missratene Launch von „Concord“


Das Spiel kam Ende August auf den Markt. Nach jahrelanger Entwicklungszeit erhoffte man sich großen Zuspruch. Doch die Realität war ernüchternd. Wenige Hundert Spieler waren zu Spitzenzeiten auf Steam online. Dieser Mangel an Interessierten stellte ein massives Debakel dar. Nur zwei Wochen nach dem Launch schaltete Sony das Spiel ab.



Keine Hoffnung auf einen Neustart


Es gab zwar Hoffnungen auf ein weiteres Leben für das Spiel. Sony könnte Firewalk Zeit geben um das Spiel zu optimieren und ein Free2Play-Modell einzuführen. Doch diese Hoffnungen erfüllten sich nicht. „Wir haben in den letzten Monaten alle Optionen geprüft“, schreibt Hermen Hulst der CEO von Playstation, in einem internen Dokument. Nach eingehender Überlegung entschied Sony schließlich, das Spiel und das Studio zu schließen.



Die Herausforderungen eines umkämpften Marktes


Hulst macht auf die harte Konkurrenz aufmerksam. Der Markt für Live-Service-Shooter ist extrem umkämpft. „Fortnite“ ist der Platzhirsch. Zudem konkurrieren „Valorant“ von Riot Games, „Overwatch 2“ von Blizzard und „Deadlock“ von Valve um die Zeit der Spieler. Diese Spiele ziehen viel Zeit in Anspruch. Selbst die engagiertesten Spieler können nur ein oder zwei Titel aktiv verfolgen.



Unglaubliche Wende nach einem Jahr


Die Situation um „Concord“ und die Firewalk Studios ist bemerkenswert. Sony hatte das Studio erst im vergangenen Jahr übernommen. Die Tatsache • dass ein Spiel mit solch hohem Profil und jahrelanger Entwicklungszeit nur zwei Wochen lang spielbar war • ist eine Blamage.



Schließung von Neon Koi


Neben Firewalk plant Sony ebenfalls die Schließung von Neon Koi. Dieses Studio hatte Standorte in Berlin & Finnland. Neon Koi wurde 2022 unter dem Namen Savage Game Studios von Sony gekauft. Es sollte Mobilableger für bekannte Marken ausarbeiten. Jedoch wurde nie ein Spiel angekündigt.



Verlust von Arbeitsplätzen


Durch die Schließungen von Firewalk und Neon Koi verlieren insgesamt 210 Personen ihren Arbeitsplatz. Davon sind 172 von Firewalk und 38 von Neon Koi betroffen. Der Rückzug von Sony ist ein klarer Hinweis auf die Herausforderungen, denen Spieleentwickler gegenwärtig gegenüberstehen.






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