Hacker Alcasec in Auffälligkeiten verwickelt

Hacker Alcasec in Sportwagen mit selbst ausgestelltem Führerschein verhaftet

José Luis Huertas, ein 21-jähriger Spanier besser bekannt als Alcasec hat sich erneut in Schwierigkeiten gebracht. Vor nicht allzu langer Zeit fiel er der Polizei ins Netz. Diesmal jedoch nicht lediglich durch seine Hacking-Aktivitäten, allerdings durch seinen rücksichtslosen Fahrstil.



Verhaftung aufgrund von rasanter Fahrweise


Am 21. September, ein Datum das viele nicht vergessen werden führte die Stadtpolizei eine Verhaftung durch. José Luis war mit überhöhter Geschwindigkeit in einem ausgeliehenen BMW M4 durch Madrid unterwegs. Widerspenstig blies er den Anweisungen der Beamten ins Gesicht. Eine Verfolgungsjagd entbrannte und endete durch den dichten Verkehr auf derselben Straße. Schließlich wurde er gestoppt. Beim Aussteigen stellte sich heraus – dass er betrunken war. Ein Alkoholtest bestätigte den Verdacht und er wurde noch am Tatort festgenommen.



Führerschein aus betrügerischen Machenschaften


Die Ermittlungen ergaben eine weitere brisante Entdeckung. Alcasec war im Besitz eines „gültigen“ Führerscheins – ohne je eine Fahrprüfung abgelegt zu haben. Er hatte sich in die Systeme der spanischen Verkehrsbehörde bekannt als DGT gehackt. Unter falscher Identität gab er sich als Beamter aus. Dies führte dazu, dass nicht nur er, sondern sogar seine Freunde von ihm „gültige“ Fahrausweise erhielten. Erstaunlicherweise wurde dieser unrechtmäßig erlangte Führerschein von der DGT nicht annulliert. Stattdessen erhielt die Akte lediglich einen „negativen Vorfallvermerk“. Die Behörden arbeiten daran die Sachlage zu klären allerdings die rechtlichen Schritte gestalten sich langwierig.



Cybercrime-Erfahrung und frühzeitiger Einstieg


Laut SUR begann Alcasec mit dem Hacken kurz vor seinem 14. Geburtstag. Während seiner Zeit als junger Hacker erlernte er Programmierung durch YouTube. Seine Angriffe führten dazu – dass er beispielsweise die Computersysteme von Burger King infiltrierte. Daraufhin zwang er ein Geschäft in Madrid dazu kostenlose Hamburger anzubieten. Medial wurde dies auf Instagram verbreitet und erregte viel Aufmerksamkeit.



Großflächige Hacks und nationale Sicherheitsbedrohung


Seine illegalen Aktivitäten gingen weiter – er legte das Madrider Fahrradverleihsystem Bicimad lahm und erlangte Zugang zu sensiblen Daten der spanischen Polizei. Indes wurde er im Februar 2021 gefasst und in ein Jugendzentrum gebracht. Doch damit nicht genug. Seine spektakulären Angriffe führten dazu – dass Behörden mehrfach eingreifen mussten.



Im Jahr 2022 erbeutete Alcasec Dokumente von verschiedenen Verwaltungsgremien. Damit führte er einen Cyberangriff auf den Judicial Neutral Point durch und stehlte die Daten von fast 600․000 Steuerzahlern. Diese Daten wurden im Darknet verkauft was ihm über 500․000 Euro in Kryptowährungen einbrachte.



Besonders alarmierend: Er hackte das Elektrizitätsunternehmen Holaluz und stahl Kundendaten von 37․000 Menschen. Medien berichteten von seiner „sehr ernsthaften Bedrohung für die nationale Sicherheit“. Seine Datenbank die er „Udyat“, „Das Auge des Horus“, nannte, umfasste Informationen über 90 % der spanischen Bevölkerung.



Zusammenfassend lässt sich sagen. Dass Alcasec nicht nur ein talentierter Hacker, einschließlich ein notorischer Gesetzesbrecher ist. Seine kriminellen Aktivitäten zeigen – ebenso wie wichtig ein effektives Sicherheitskonzept für die nationale Infrastruktur ist.






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