Illegales Sport-Streaming: Strafen für ein britisches Ehepaar

Ein neuer Schlag gegen illegales Streaming


Die britischen Behörden haben erneut einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen illegales Sport-Streaming erzielt. Ein nordirisches Ehepaar wurde verurteilt. Es ging um den rechtswidrigen Verkauf von IPTV-Diensten. Diese Handlung brachte dem Paar über Jahre hinweg beträchtliches Einkommen ein.



Ein lukratives jedoch illegales Geschäftsmodell


Cormac McGuckin (38) und seine Frau Maura (34) entdeckten ein lukratives Geschäftsmodell. Von 2016 bis 2020 verkauften sie Streaming-Abonnements. Diese ermöglichten den Zugang zu hochwertigen Sport-Streaming-Inhalten. Die Gebühren flossen jedoch in ihre eigene Tasche. Die rechtmäßigen Anbieter ebenso wie Sky Sports oder BT Sports gingen leer aus.



Die kriminellen Aktivitäten der McGuckins


Cormac gilt als Kopf der Operation. Maura kümmerte sich um die finanziellen Belange. Das Paar wurde beschuldigt – kriminelle Gelder gewaschen zu haben. Sie verschoben große Summen zwischen verschiedenen Konten.



Die Aufdeckung und die Beweise


Den Stein ins Rollen brachte die Federation Against Copyright Theft (FACT). Ein Ermittler stieß 2020 auf die Social-Media-Angebote von McGuckin. Mit einem Testabonnement deckte er die illegale Aktivität auf. Die Zahlen sind beeindruckend: Wöchentlich flossen fünfstellige Beträge über PayPal. Insgesamt fanden über 366․000 Pfund ihren Weg auf McGuckins Konto. Dieses Geld verwendete das Paar für Luxusurlaub teure Autos und sogar für ein eigenes Restaurant. Die nordirische Polizei bestätigte dies in einer Pressemitteilung.



Das Urteil: Gefängnisaufenthalt und Bewährungsstrafe


Für Cormac McGuckin war die Strafe besonders hart. Mit 25 Vorstrafen galt er als Wiederholungstäter. Der Richter wies die Verteidigung zurück. Er sah den Verkauf als weiterhin als nur ein „Verbrechen ohne Opfer“. Das Urteil lautete auf vier Jahre Haft – davon zwei Jahre im Gefängnis und zwei Jahre auf Bewährung.



Maura McGuckin: Ein milderes Urteil


Maura McGuckin kam vergleichsweise glimpflich davon. Sie beteuerte – von den illegalen Geschäften nichts gewusst zu haben. Diese Behauptung brachte ihr zwölf Monate auf Bewährung ein. Der Richter machte jedoch deutlich: Bei erneutem Fehlverhalten könnte ebenfalls für sie das Gefängnis drohen.



Die Botschaft der McGuckins


Der Fall McGuckin sendet klare Signale aus. Wer mit illegalem Streaming Geld verdient – riskiert seine Freiheit. Kieron Sharp von FACT begrüßte das Urteil als einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen digitale Piraterie.






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