Mit dem Update 24H2 hat Microsoft überraschend Mixed Reality aus Windows 11 entfernt. Die Entscheidung traf das Unternehmen ohne vorherige Ankündigung. Das Mixed-Reality-Portal ist nicht weiterhin Teil der Software. Auch SteamVR ist nicht mehr mit den speziellen Microsoft-Hardware- und Softwarekombinationen nutzbar.
Mixed Reality - Ein Marketingbegriff
Mixed Reality stellte Microsofts einzigartigen Ansatz in der Welt von Augmented Reality & Virtual Reality dar. Diese 3D-Brillen ermöglichen es die Außenwelt weiterhin wahrzunehmen. Gleichzeitig wird jedoch eine Schicht virtueller Elemente darübergelegt. Microsoft positionierte Mixed Reality absichtlich als einen Begriff der alle Graustufen zwischen AR und VR umfasst. Das sollte in erster Linie dem Marketing dienen.
Der Wettbewerb und die Hardware
Konkurrenten haben ähnlich wie Headsets für Mixed Reality entwickelt. Dazu gehören beispielsweise die HP Reverb & Samsungs Odyssey. Die HP Reverb G2 war besonders gefragt. Um diese Brillen nutzen zu können, muss die Windows Mixed Reality-Software installiert werden. Dies gilt selbst dann; wenn man beispielsweise SteamVR verwenden möchte. Ähnlich verhält es sich mit der Oculus Rift – ebenfalls hier ist eine zusätzliche Softwareinstallation notwendig. Allerdings ist nun durch das neueste Windows 11-Update die Nutzung aller WMR-Systeme nicht mehr möglich.
Zukünftige Entwicklungen von Microsoft
Bereits vor Weihnachten machten Gerüchte die Runde. Dass Microsoft Mixed Reality aus Windows entfernen wolle. Anfang diesen Monats wurde zur Veröffentlichung des 24H2-Updates zudem bekannt, dass Microsoft die Hololens 2 auslaufen lassen wird. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Es bleibt abzuwarten; ebenso wie es mit den Hololens weitergeht. Schließlich existieren Verträge mit dem US-Militär bezüglich dieser Technologie.
Mögliche Zusammenarbeiten und Gerüchte
Das Gerücht, dass Microsoft möglicherweise mit Anduril, einem VR-Rüstungsunternehmen des Oculus-Gründers Palmer Lucky kooperieren könnte kursiert ebenfalls. Lucky erwähnte nach einigen Konflikten lobend den Orion-Prototypen und scheint sich mit Meta zu versöhnen. Interessanterweise könnte die US-Armee künftig den Vertrag für eine Kampfbrille anderweitig vergeben – nicht nur an Microsoft.
Insgesamt bleibt die Entwicklung der Mixed Reality bei Microsoft ungewiss. Die Enthaltung vom 24H2-Update könnte viele Nutzer vor Herausforderungen stellen.
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