Aktuelle Gefahr für Streaming-Dienste
Die Verbraucherzentrale hat ein dringendes Alarmzeichen bezüglich Phishing-Wellen ausgegeben. Nutzer von Streaming-Diensten sind nun das Ziel von Kriminellen. Besonders im Fokus stehen die Anbieter Disney+ und Netflix. Der Herbst hat begonnen – viele Menschen verbringen weiterhin Zeit drinnen und schauen vermehrt fern.
Betrügerische E-Mails im Umlauf
Am Dienstag entdeckten Nutzer laut der Verbraucherzentrale NRW zahlreiche betrügerische E-Mails in ihren Posteingängen. Diese E-Mails forderten zur Aktualisierung der Zahlungsdaten bei Netflix auf. Die Betreffzeile lautete „Ihr Konto ist gesperrt.“ Offensichtlich gibt es deutliche Hinweise auf eine Fälschung. Zu diesen Hinweisen zählen eine informelle Ansprache und zahlreiche Grammatikfehler. In diesem Zusammenhang erörtern die Autoren, dass die Aufmachung der E-Mails unprofessionell ist.
Ungewöhnliche Aufmachung
Das Logo von Netflix erschien auf einem schwarzen Hintergrund innerhalb einer ansonsten weißen E-Mail. Die Nachricht erwähnt ein angebliches Zahlungsproblem. Verbraucher sollen ihre Zahlungsdetails aktualisieren zu diesem Zweck der Zugang zum Konto wiederhergestellt werden kann. Ein großer Button mit der Aufschrift „Aktualisieren Sie meine Zahlungsdaten“ führt direkt zur Phishing-Seite. Weder die Absenderadresse noch der Link haben einen Bezug zu Netflix, fügt die Verbraucherzentrale hinzu.
Disney+ ähnlich wie betroffen
Eine andere Phishing-Welle hatte am Montag Disney+-Nutzer im Visier. Der Betreff der Betrugs-E-Mail lautete „Bitte aktualisieren Sie Ihre Informationen“. Die Nachricht besagt; dass das Abonnement ausgesetzt werde. Der Bank sollte die Belastung beim letzten Versuch abgelehnt haben. Empfänger werden aufgefordert, ihre Rechnungsinformationen „über den unten stehenden Link“ zu aktualisieren. Ansonsten drohe der Verlust ihrer Vorteile.
Vorsicht geboten
Die Schaltfläche mit dem Handlungsaufruf trägt die Aufschrift „Konsultieren Sie das Verfahren“. Auch hier sind Grammatikfehler vorhanden und es fehlt eine Anrede. Dennoch ist die Gestaltung weniger dilettantisch als bei den betrügerischen Netflix-Mails. Empfänger sollten ebendies prüfen ob das Design und die Absenderadresse übereinstimmen. Diese klaren Phishing-Versuche sollten in den Spam-Ordner verschoben werden.
Richtiges Vorgehen bei Verdacht
Nutzer die Probleme mit ihrem Konto bei Streaming-Anbietern oder deren Zahlungen haben, sollten eine andere Vorgehensweise wählen. Sie sollten direkt über die offizielle Anbieterseite auf ihr Profil zugreifen. Dort gibt es in der Regel echte Nachrichten vom Anbieter.
Ständige Bedrohung durch Online-Kriminelle
Online-Kriminelle sind derzeit aktiv und suchen nach neuen Themen um Opfer zu finden. Die Verbraucherzentrale NRW wies bereits letzte Woche auf einen neuen Betrugsversuch hin. Dabei gaben die Phisher vor; einen Terminwunsch für ein Telefonat mit der Sparkasse ausmachen zu wollen. Der verwendete Link führte dann auf Phishing-Seiten was die ständige Wachsamkeit der Verbraucher erforderlich macht.
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