Standpunkte zur Piraterie im italienischen Fußball

Vorstandsvorsitzender der Serie A: „Entweder wir oder sie!“

De Siervos drastische Aussage


Luigi De Siervo der Geschäftsführer der Serie A, äußerte kürzlich eine dramatische Meinung zu den Piraterieproblemen im italienischen Fußball. Er deutete an, dass nur durch Zwangsmaßnahmen gegen illegale Zuschauer Erfolge erzielt werden könnten. „Der Fußball wird getötet“ - so in einer Talkrunde, über die welche Tageszeitung „Il Mattino“ berichtete. De Siervo ist überzeugt - entweder sie oder wir.



Verwirrende Strategien


Die genaue Strategie von De Siervo bleibt unklar. Er beklagt sich – dass die Piraten bei rechtlichen Schwierigkeiten einfach die Server wechseln. Zukünftig plant De Siervo sogar eigene Fans anzuzeigen. Das wirft Fragen auf. Ist das wirklich der richtige Weg? Die Serie A sieht sich angesichts ihrer anhaltenden finanziellen Probleme vor großen Herausforderungen.



Staatsbürgerliche Erziehung gefordert


Ein anderer Manager der Serie A betonte die Notwendigkeit die Wirtschaft vor Betrug zu schützen. Die Wächter sollten dabei cleverer sein als die Diebe. Bruno Frattasi, Präfekt der nationalen Agentur für Cybersicherheit, warnte: „Das Internet ist eine unsichere virtuelle Welt“. Somit sei Selbstschutz unerlässlich. Wer seine Kreditkartendaten an einen Piraten weitergibt könnte sein Haus verlieren.



Klare Forderungen


Die Serie A ist für weiterhin DNS-Sperren und rechtliche Maßnahmen. De Siervo beklagt das ständige „Hase-und-Igel-Spiel“ mit den IPTV-Piraten. Warum können sie nicht besser mit ihrem Geld umgehen, wenn es ständig einen Mangel gibt? Klar ist – dass die Manager der Serie A erneut nach mehr Kontrolle rufen. In den letzten acht Monaten hat das Piracy Shield bereits 5․018 IP-Adressen und 16․523 Domains gesperrt.



Hohe Eintrittspreise


Trotz der hohen Eintrittspreise für Dauerkarten verteidigt De Siervo diese. Er sieht sie als „angemessen“ an, im Hinblick auf die Qualität des Produktes. Gleichzeitig bleibt das Angebot in Großbritannien unzureichend. Die Fans müssen nach wie vor für einzelne Spiele bezahlen während Piraten wesentlich günstigere Abos anbieten.



Kulturelle Probleme beleuchtet


De Siervo weiß um die Herausforderungen und spricht von einem kulturellen Problem. Echte Fans würden niemals illegale Streams nutzen. „Die Regeln sind da“, sagt er. Die Piraterie würde nicht von Faktoren wie Verfügbarkeit oder Preis verursacht. Es gibt nur eine Lösung - rechtliche Schritte gegen die Nutzer der illegalen Anbieter müssen unternommen werden.



Zukunft des Fußballs


De Siervo warnt, dass durch die parasitären IPTV-Anbieter 300 Millionen Euro an Einnahmen verloren gehen. Dies entspräche 30 Prozent des Wertes der TV-Rechte. Er stellt klar - „Der Fußball wird auf diese Weise getötet“. In der Vergangenheit gab es einst Mäzene jedoch diese sind nicht mehr vorhanden. Das illegale System erfordere drastische Maßnahmen - „Sonst wird der Fußball in die Luft gehen“.



Abschreckung versus eigene Fans


Es bleibt jedoch fraglich, ob der „Krieg“ gegen die eigenen Fans gerichtet sein sollte. Hohe Strafen konnten bisher nicht die gewünschten Erfolge erzielen. Die Verbraucher entscheiden sich oft für die bequemste und bestbewertete Dienstleistung. Die Geschehnisse im Filesharing-Bereich zeigen, dass es nicht sinnvoll ist die eigenen Fans zu bekämpfen.






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