Die Äußerungen von Chris Deering schlagen hohe Wellen. Der ehemalige Europa-Chef von PlayStation hat in einem Podcast kontroverse Ansichten zu den aktuellen Massenentlassungen in der Spielebranche geteilt. Diese Aussagen sorgten für großes Aufsehen - besonders unter den betroffenen Entwicklern.
Eine besorgniserregende Situation in der Branche
Die Spielebranche sieht bereits seit geraumer Zeit einer Welle an Massenentlassungen entgegen. In diesem Jahr haben über 11․500 Entwickler ihren Job verloren. Chris Deering kommentierte die Lage im Podcast "My Perfect Console". Während seiner Zeit als Präsident von Sony Computer Entertainment Europe von 1995 bis 2005 war er verantwortlich für den Erfolg von PlayStation und PlayStation 2. Diese Erfolge stehen im krassen Gegensatz zu den aktuellen Entwicklungen.
Zynische Ratschläge und fehlende Empathie
Deering äußerte. Dass Entlassungen nicht durch Gier der Konzerne bedingt seien. Die fehlenden finanziellen Erfolge der Spiele führten dazu. Dennoch sind seine Ratschläge an die Entlassenen besonders kontrovers. Er ermutigte sie, "Uber zu fahren oder was ebenfalls immer" – eine äußerst unsensible Bemerkung. Darüber hinaus schlug er vor – an einen günstigen Ort zu ziehen und ein Jahr am Strand zu leben. In Anbetracht der prekären Situation der Arbeiter erscheinen diese Ratschläge zynisch.
Aufbruchstimmung versus aktuelle Realität
Optimismus äußerte Deering dennoch. Er betonte – dass sich die Lage schneller erholen könne als gedacht. Er appellierte an die Entlassenen, "am Ball zu bleiben". Dies steht jedoch im Widerspruch zu seinen vorherigen Äußerungen und verstärkt den Eindruck fehlender Empathie. Die aktuellen Ereignisse passen nicht zu der Aufbruchstimmung die Deering während seiner Amtszeit in der Branche erlebte. Damals expandierte die europäische Spieleindustrie rasant.
Sony und die Kürzungen
Sein ehemaliger Arbeitgeber, Sony ist ähnlich wie betroffen. Im Laufe des Jahres kündigte Sony Interactive Entertainment an, etwa 900 Mitarbeiter zu entlassen. Diese Maßnahmen führten zur Schließung der PlayStation London Studios. Die Kritik an Deerings Aussagen wird lauter. Viele Menschen in der Branche fragen sich · ebenso wie er seine Empfehlungen ernsthaft geben kann · während Führungskräfte immer noch hohe Gehälter erhalten.
Öffentliche Diskussion und Meinungen
Wie steht es um Deering? Der Medienrummel um seine Einschätzungen zur Lage der Spielebranche bleibt hoch. Sind seine Ratschläge die eines zynischen Managers oder bringt er nur zur Sprache was viele nicht hören möchten? Die Diskussion um seine Aussagen geht weiter und spiegelt die polarisierten Ansichten innerhalb der Branche wider.
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