Google: Kostenlose Dark-Web-Überwachung zum Schutz der Identität

Google bietet seinen Dark-Web-Monitoring-Dienst jetzt kostenlos für private Konten an. Dieser neue Service ermöglicht es Nutzern ihre Identität auf Datenlecks zu überwachen. Bis Ende Juli war dies lediglich innerhalb eines kostenpflichtigen Google One Abos möglich. Nun steht der Dienst in 46 Ländern zur Verfügung—mit unterschiedlichen Funktionen.



Profil aus verschiedenen E-Mail-Adressen


Mit dem Dark Web Report kann ein Profil erstellt werden. Dieses Profil umfasst bis zu zehn E-Mail-Adressen und ebenfalls zusätzliche Daten wie Name, Geburtsdatum & Postanschrift. Bis zu drei Telefonnummern lassen sich ähnlich wie integrieren. Der Dienst durchsucht das Darknet nach den angegebenen Informationen. Nutzer erhalten Benachrichtigungen über neu gefundene Ergebnisse, inklusive Details zu den abgeflossenen Daten. Für jede gefundene Datenpanne gibt es spezielle Handlungsempfehlungen.



Datenlecks und ihre Bedeutung


Datenlecks sind ein weit verbreitetes Problem. Registriert sich jemand bei Firmen oder Dienstleistern werden seine persönlichen Daten dort gespeichert. Diese Daten können ungewollt abfließen oder bei Cyberangriffen entwendet werden. Auch Behörden und Institutionen sind betroffen—Daten können durch menschliches Versagen verloren gehen.



Einführung des Dark-Web-Reports in Deutschland


Mitte August 2023 startete der Dark Web Report in Deutschland über Google One. Google begründet seinen Schritt damit, dass immer weiterhin Nutzer Zugriff auf diese Funktion erhalten sollen. Ein privates Google-Konto ist erforderlich. Produkte von Google Workspace oder Konten mit Elternaufsicht sind von diesem Angebot ausgeschlossen.



Monitoring der eigenen Identität


Persönliche Daten können trotz aller Vorsicht in falsche Hände geraten. Betroffene können oftmals nicht nur einmal Opfer von Cyberkriminellen werden. Auch durch Folgehandlungen wird die Gefährdung erhöht. Daten aus verschiedenen Lecks können kombiniert und aufgewertet werden. So könnte beispielsweise eine E-Mail-Adresse aus einem Datenleck bekannt sein, während ein anderes Leck zusätzliche persönliche Informationen preisgibt.



Alternative Dienste zur Identitätsüberwachung


Es existieren verschiedene kostenlose Dienste zur Überwachung des Darknets. Der bekannteste Dienst ist Have I Been Pwned, dessen Datenbank außerdem vom Firefox Monitor verwendet wird. Eigene Datenbanken nutzen hingegen das Hasso-Plattner-Institut und die Uni Bonn für ihre Identity Leak Checker.






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