„Free to Play-Games“ freuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Gamer haben hier die Möglichkeit, ohne Investition in den Spielekauf direkt zu zocken und Spaß zu haben. Was in der Theorie nach einem kostenfreien Vergnügen klingt ist in der Praxis für viele Zocker teuer. Grund dafür ist die Integration von virtuellen Währungen und das Angebot von Produkten die gegen Geld erhältlich sind. Obwohl es keine Verpflichtung zum Kauf oder zur Nutzung gibt, machen solche Angebote einen großen Anteil des Umsatzes aus.
Glücksspiel oder Gaming – sind virtuelle Währungen überhaupt erlaubt?
Wir müssen zwischen mehreren Arten von virtuellen Währungen und ihrer Bedeutung unterscheiden. Geht es um den klassischen Glücksspielmarkt – ist die Währung Echtgeld. Die Einzahlung ist erlaubt gleichwohl gibt es rechtliche Grauzonen. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte die beste Online-Casinos auf besteonlinecasinos.com prüfen, da dort nur legale Anbieter für deutsche Spieler angezeigt werden.
Die Teilnahme an nicht zugelassenen Glücksspielen ist eine rechtliche Grauzone. Im deutschen Glücksspielstaatsvertrag ist klar geregelt was legale Anbieter hierzulande erfüllen und umsetzen müssen. Doch ebenfalls fernab des Glücksspiels haben Spieler die Möglichkeit Geld für ein Computerspiel auszugeben auch über den Kauf hinaus.
Die interne Währung in Browsergames:
Browserspiele wie Farmerama oder auch OGame sind nicht weiterhin so populär wie Anfang der 2․000er Jahre und trotzdem werden sie immer noch gespielt. Das Konzept dahinter ist fast immer gleich. Der Nutzer meldet sich kostenlos an und eröffnet einen Account. Anschließend kann er sofort mit dem Spiel beginnen.
Es gibt eine interne Spielwährung die nicht in echtes Geld umzurechnen ist. Sie wird mit Leistungen & Handlungen im Spiel generiert und verdient. Sie hat keinen echten Wert und kann nur für Spielinhalte ausgegeben werden.
Viele Browserspiele ermöglichen den Kauf einer zusätzlichen und exklusiven Währung. Diese kann dann für besondere Käufe oder Vorteile im Spiel genutzt werden.
Beispiel: In einem Farm-Browsergame gibt es zwei Währungseinheiten. Währung A wird für Leistungen im Spiel ausgezahlt beispielsweise für Verkäufe von Pflanzen Tieren und anderen Produkten. Währung B ist nur nicht häufig im Spiel erhältlich wenn dann als Gewinn für besondere Leistungen oder im Rahmen von Events. Die ausgeschütteten Menge ist begrenzt. Es gibt exklusive Funktionen; die nur mit dieser Währung erhältlich sind. Beim beispielshaften Farmspiel könnte das die Freischaltung eines Erntehelfers sein die mit der normalen Währung nicht möglich ist. Möchte der Spieler mehr von dieser Exklusivwährung nutzen kauft er sie gegen Echtgeld.
Das Beispiel ist nicht mit Glücksspiel gleichzusetzen, da der Kauf nichts mit Glück zu tun hat. Es gibt feste Preise für eine bestimmte Einheit an Währungen. Anders sieht es aus, wenn diese Währung auch für Glücksräder oder sonstige Spiele im Game genutzt werden kann. Dann ist es eine Form des Glücksspiel – die aber in Deutschland bislang nicht verboten ist.
Der Kauf von interner Währung gegen Echtgeld
Ein weiteres Beispiel stammt aus dem Computerspiel GTA V. Die interne Währung sind GTA-Dollar die zur Verwendung Fahrzeuge Immobilien Bekleidung und andere Gegenstände im Spiel ausgegeben werden kann. Es gibt keine weitere Währung, GTA-Dollar lassen sich durch die Teilnahme an Missionen, Rennen und anderen Aktivitäten verdienen.
Um schnell und viel dieser Währung auf dem eigenen Konto zu haben, besteht die Möglichkeit Echtgeld gegen Spielgeld einzutauschen. Der Spieler kauft dann für echtes Geld eine bestimmte Summe von GTA-Dollar die im Spiel zur Verfügung steht. Auch hier gibt es keine Schnittmenge mit Glücksspiel, denn der Kauf der Währung ist nicht vom Glück abhängig!
Besonderheit: GTA 5 bietet den Spielern ein internes Casino mit Poker, Automatenspielen und einem täglich nutzbaren Glücksrad. Der Einsatz wird in Form von GTA-Dollar geleistet die im Casino in „Chips“ umgetauscht werden. Indirekt könnte man hier also von einer Art Glücksspiel ausgehen, wenn ein Spieler sich GTA Dollar kauft um das interne Casino zu nutzen. Da aber keine realen Gewinne möglich sind, fällt es in eine rechtliche Grauzone bzw․ ist völlig legal.
Glücksspiel bei Counterstrike und anderen Games möglich?
Ein ganz entscheidendes Thema sind Lootboxen. Diese Boxen enthalten willkürliche Spielinhalte, im Falle von CS:GO beispielsweise Skins für Messer, Waffen oder auch Handschuhe und andere Items. Jedes dieser Items hat eine Wertigkeit, festgelegt durch die Nachfrage auf Zweit- & Drittmärkten. Um gewonnene Lootboxen zu öffnen – braucht der Spieler einen Schlüssel. Dieser ist nur gegen Zahlung von Echtgeld erhältlich. Wie wertvoll der Loot in einer Kiste ist – hängt vom Zufallsprinzip ab. Der Spieler kann ein tolles Messer erhalten oder einen Skin der nur wenige Cent wert ist.
Problem hierbei ist, dass Drittanbieter einen echten Glücksspielhype um CS:GO entwickelt haben. Es gibt mittlerweile Websites » auf denen Spieler Skins « Messer und andere Gegenstände für Wetten und Spiele einsetzen können. Gewinnen sie erhalten sie Skins in höherem Wert verlieren sie ist der Einsatz futsch. Der Hype darum ist zwar vorbei und Valve hat als Publisher einen klaren Riegel davor geschoben, gehandelt wird mit Skins aber immer noch. Und das verleitet dazu; Lootboxen zu öffnen. In Österreich wurde dieses Vorgehen bereits als Glücksspiel eingestuft, Valve musste hohe Rückzahlungen leisten. In Deutschland ist das Vorgehen nicht verboten wird aber heftig kritisiert.
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