Edward Snowden und Elon Musk kritisieren die Festnahme von Pavel Durov

Namhafte Persönlichkeiten der Technologiebranche, ebenso wie Edward Snowden und Elon Musk, äußern sich gegen die Festnahme des Telegram-Gründers Pavel Durov. Durov wurde am 25. August auf dem französischen Flughafen Le Bourget verhaftet, anschließend sein Privatjet gelandet war. Es besteht die Möglichkeit, dass er mit einer Anklage konfrontiert wird die bis zu 20 Jahre Gefängnis zur Folge haben könnte. Die Economic Times berichtet über die sofortigen Reaktionen führender Tech-Partner auf Durovs Festnahme.



Abwanderung nach Dubai


Durov hat Russland im Jahr 2014 verlassen. Derzeit lebt er in Dubai und besitzt die Staatsbürgerschaft von Frankreich und ebenfalls den VAE. Telegram selbst hat seinen Sitz ähnlich wie in Dubai.



Edward Snowdens empörte Reaktion


Edward Snowden ein ehemaliger Whistleblower der NSA teilt auf X seine Betroffenheit über die Situation mit. Er bezeichnet Durovs Festnahme als „Angriff auf die grundlegenden Menschenrechte“ der Meinungsäußerung und der Vereinigungsfreiheit. Dies kann die internationale Reputation Frankreichs schädigen. Snowden erläutert: „Die Verhaftung von @Durov ist ein Angriff auf die grundlegenden Menschenrechte der Meinungsäußerung und der Vereinigungsfreiheit. Ich bin überrascht und zutiefst betrübt, dass Macron so weit gegangen ist Geiseln zu nehmen.“



Es ist unverständlich wie weit die französische Regierung gehen möchte. Diese Ansichten betont Snowden auch vor dem Hintergrund von geplanter Kontrolle über private Kommunikationen.



Elon Musk's ironische Bemerkung


Elon Musk der CEO von Tesla, äußert ebenfalls Bedenken. Ironisch bemerkt er: „Es ist das Jahr 2030 in Europa und Sie werden hingerichtet, weil Sie ein Meme liken.“ Musk signalisiert, dass Zensur und Kontrolle nach seiner Auffassung jederzeit zunehmen könnten.



Kontrolle oder Verbrechensprävention?


Balaji Srinivasan ein amerikanischer Unternehmer und Mitbegründer von Counsyl kritisiert ebenfalls das Vorgehen der französischen Regierung. Laut ihm geht es nicht um Verbrechensprävention – vielmehr um Kontrolle. Srinivasan hebt hervor: Es nicht fair sei von Durov eine Kontrolle über die Aktivitäten bei Telegram zu erwarten. Schließlich kämpft die französische Regierung selbst mit einer hohen Kriminalitätsrate in ihren eigenen Reihen.



„Frankreich interessiert sich nicht für Kriminalität. Ihnen geht es um Kontrolle“, äußert er deutliche Worte. Auf die Frage, ob Macron für die Verbrechen in Frankreich verantwortlich gemacht wird, lautet die Antwort klar: „Nein. Warum also wird von Durov erwartet, dass er jede Aktion auf Telegram beaufsichtigt?“



Auswirkungen auf die Kommunikationsfreiheit


Vitalik Buterin, Teil der Ethereum-Entwicklergemeinschaft, äußert ebenfalls Bedenken. Obwohl er Telegrams Ansatz zur Verschlüsselung früher kritisierte, erkennt er die äußerst besorgniserregenden Folgen der Verhaftung für die Kommunikationsfreiheit in Europa.



In Anbetracht dieser Ereignisse steht die Technologiebranche vor einer entscheidenden Frage: Wie steht es um die Freiheit der Meinungsäußerung und den Schutz von Individuen in einem zunehmend kontrollierten Umfeld?






Kommentare


Anzeige