Twitch: Ein neuer Vertriebskanal für Anime-Piraten?

Twitch als neuer Vertriebskanal für Anime-Piraten?

Online-Piraten sind stets auf der Suche nach neuen Wegen. Twitch könnte hier eine interessante Option bieten. Die Plattform ist kostenlos und bietet eine annehmbare Streaming-Qualität. Es deutet viel darauf hin – dass Twitch bald ein neues Problem hat.



Unbekannte Anime-Uploads


Es scheint ein neuer Trend zu sein. Unbekannte Personen laden zahlreiche Episoden von Anime-Serien und ebenfalls Filmen hoch. Diese Werke werden entweder live gestreamt oder aus Archivmaterial präsentiert. Bis zu 1․000 Zuschauer schauen häufig zu. Viele Kanäle haben Partnerschaften – mittels welchem sie sich gegenseitig empfehlen können. Ein besonders aktiver Kanal ist AnimeBaseTV. Hier gibt es sogar einen Support-Chat auf Discord. Nutzer können dort Wünsche äußern oder Feedback geben. Oft sind die Mitschnitte sogar in deutscher Sprache. Wenn jemand bei Twitch nach Anime sucht – wird er schnell fündig.



Reaktion von Twitch


Die Betreibergesellschaft von Twitch scheint sich noch nicht ernsthaft um das Problem zu kümmern. Wahrscheinlich sind viele Videoaufrufe oder illegale Mitschnitte notwendig um die Plattform in Bewegung zu setzen. Möglicherweise müssen auch die Rechteinhaber erst aufmerksam werden. Wenn ihre Anwälte mit DMCA-Löschaufforderungen reagieren, könnte Twitch schließlich handeln. Es bleibt abzuwarten – ob dies geschieht.



Breitere Thematik in der Video-Welt


Das Problem betrifft offenbar fast alle größeren Video-Portale. Auf YouTube sind ähnlich wie unzählige Mitschnitte zu finden. Diese sind oft in Englisch oder teilweise in Deutsch. YouTube war schon lange ein Anlaufpunkt für Hörbuch-Piraten. Audiobooks wurden dort regelmäßig öffentlich verfügbar gemacht. Inzwischen verfolgt YouTube eine strengere Linie gegen solche Schwarzkopien. Dennoch ist es nahezu unmöglich die Plattform komplett „sauber“ zu halten – angesichts der großen Menge an hochgeladenen Videos.



Zukunft der Anime-Fans


Falls die Anime-Fans Twitch oder YouTube irgendwann meiden, ziehen sie einfach zu einem anderen Video- oder Live-Streaming-Portal um. Dazu gibt es ausreichend Alternativen im Internet. Die Kosten für die Online-Piraten sind minimal – letztlich nur Zeit für den Upload. Wird ein Account oder eine Episode gelöscht – verlieren sie nicht viel.






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